• 30.03.2013 09:27

  • von Dominik Sharaf

Ekström: Karriereende in maximal fünf Jahren

Der zweifache Champion erklärt, wieso er den Ingolstädter nicht unter allen Umständen treu bleibt und jedes Jahr neu über seine Zukunft entscheidet

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Jahr 2001 ist Mattias Ekström Teil von Audis DTM-Projekt - das ist praktisch fast sein ganzes Rennfahrerleben, schließlich war der Schwede in keiner anderen internationalen Topserie unterwegs. Im Winter deutete sich an, dass er den Schritt nach München wagen könnte, doch er blieb in Ingolstadt. Betrachtet man nur 2012 als Maßstab, entschied sich Ekström rein sportlich gesehen für den Underdog, wie er im Gespräch mit 'SPEEDWEEK.DE' meint: "BMW ist dieses Jahr Meisterschaftsfavorit."

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström ohne die vier Ringe am Kragen? Kaum vorstellbar Zoom

Was überrascht: Er sieht Audi auch nicht an zweiter Stelle der Hackordnung. "Dann kommt Mercedes", fährt Ekström fort und stellt eine sehr pessimistisch klingende Prognose: "Wir werden kämpfen, um vorne mitzufahren." Immerhin sei die Fahrbarkeit des RS5 im Vergleich zum Vorgänger verbessert worden und er mit dem Auto "glücklicher". Eine genaue Einschätzung lässt sich Ekström vor dem Tag der Wahrheit - dem Qualifying in Hockenheim am 4. Mai - aber nicht entlocken.

Die teaminterne Harmonie mit dem von Mercedes in die Abt-Reihen gewechselten Jamie Green scheint zu stimmen. "Das ist perfekt", freut sich Ekström über den neuen Kollegen in der Box. "Ich habe viel Respekt vor Jamie auf der Strecke. Wir kommen gut klar. Wir hatten unsere Unfälle, aber neben der Rennstrecke ist er ein super netter Mensch." Es ist eine neue Fußnote in einer Karriere, die nun schon 123 Rennen lang bei Audi währt und wohl noch etwas andauern könnte.

Wo ist offen, bis wann allerdings nicht, die der heute 34-Jährige meint: "Ich denke, dass ich mit einer vier vorne nicht mehr im Motorsport aktiv bin. Mit 39 würde ich sicher kündigen." So sicher ist sich Ekström bei seiner inhaltlichen Zukunftsplanung nicht: "Wenn ich wählen dürfte: Du bleibst bei Audi bis du 100 bist, gewinnst aber kein Rennen. Oder du wechselst zu einem anderen Hersteller, darfst aber nur 10 Jahre fahren und gewinnst alles. Sicher würde ich dann dort fahren." So will Ekström auch Ende 2013 wieder auf's Neue entscheiden.