• 29.08.2015 11:43

  • von Ryk Fechner

Audi: Nach DMSB ermittelt jetzt auch die Staatsanwaltschaft

Weiteres Nachspiel im Funkspruch-Skandal von Spielberg: Gegen Timo Scheider und Wolfgang Ullrich wird u.a. wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit ermittelt

(Motorsport-Total.com) - Sportlich mag der Skandal-Funkspruch von Wolfgang Ullrich beim Sonntagsrennen der DTM in Spielberg 2015 abgeschlossen sein. Juristisch ist er es offenbar nicht. Denn im Zuge der Aufforderung an Timo Scheider hat sich jetzt auch die österreichische Staatsanwaltschaft eingeschaltet. "Es wird geprüft, ob das Verhalten den Tatbestand der Nötigung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit erfüllt", hieß es von der zuständigen Staatsanwältin in Leoben gegenüber dem 'SID'.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider, Robert Wickens, Pascal Wehrlein

Nach dem Foul am A1-Ring droht Scheider und Ullrich weiteres Ungemach Zoom

Zwar beteuerte Scheider, die Kollision nicht absichtlich herbeigeführt zu haben, in die er neben Robert Wickens auch den bis dato meisterschaftsführenden Pascal Wehrlein verwickelte. Doch im Zuge von Ullrichs "Schieb ihn raus"-Funkspruch, bewertete der DMSB das Geschehen anders und verhängte Rekordstrafen gegen Ullrich und sperrte Scheider für die zwei Rennen in Moskau. Möglich, dass auch die Staatsanwaltschaft die Staatsanwaltschaft zu einem anderen Ergebnis kommt.

Gegenüber dem 'ORF' bestätigte eine Sprecherin der Behörde unterdessen, dass "gegen den Fahrer und den mutmaßlichen Anstifter" ermittelt wird, was heißt, dass sowohl Scheider als auch Ullrich von den Ermittlungen betroffen sind.