• 01.12.2013 10:01

  • von Dominik Sharaf

'ARD' schmeckt China-Gastspiel nicht: "Lieber Sachsenring"

Sportkoordinator Axel Balkausky befürchtet in Budapest sowie Guangzhou leere Tribünen und würde es bevorzugen, in Deutschland und Österreich zu bleiben

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr trägt die DTM weiter vier ihrer zehn Saisonläufe im Ausland aus, neuerdings führt die Reise dabei nicht nur nach Österreich und Russland, sondern auch an den Hungaroring in Budapest (Ungarn) und in die chinesische Provinz Kanton. Brands Hatch (Großbritannien) und Zandvoort (Niederlande) werden dafür mit Missachtung gestraft. Die Internationalisierung ist manchem Traditionalisten ein Dorn im Auge und auch der TV-Partner packt nicht gerne für Langstreckenflüge.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Auf dem Sachsenring sind derzeit die Stars der Zweirad-Szene beheimatet Zoom

Ginge es nach dem übertragenden Fernsehsender 'ARD', sollte die Rennserie lieber nur in Deutschland und seinem südlichen Nachbarland seinem starten. Aus dessen Sicht sind die geplanten Gastspiele nicht optimal, wie Sportkoordinator Axel Balkausky beim SPONSORs Motorsport Summit erklärt. Das gelte vor allem mit Blick auf die Zuschauerzahlen und die zeitliche Verschiebung bei Rennen in Asien. Hatte sich in Moskau die Startzeit noch halten lassen, wird das in Guangzhou kaum möglich sein.

Während bei DTM-Rennen in Deutschland oder Österreich entlang der Strecke "die Hölle" los sei, was sich letztlich auch auf die TV-Zuschauerzahlen übertragen lasse, befürchtet Balkausky, dass auf den Strecken in China und Ungarn "nicht sehr viel los sein" werde. "Mir wäre ein Rennen auf dem Sachsenring lieber als in China", stellt Balkausky klar. Die Strecke in Hohenstein-Ernstthal ist Deutschlands Motorrad-Mekka und war von 2000 bis 2002 Teil des Kalenders.