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DTM-TV-Quoten 2016: Rückgang im Vergleich zum Vorjahr

Die ARD hat in der ersten Hälfte der DTM-Saison 2016 im Vergleich zum Vorjahr einige Zuschauer verloren - Vor allem die Samstagsrennen tun sich meistens schwer

(Motorsport-Total.com) - Die DTM konnte in der ersten Hälfte der Saison 2016 im Durchschnitt weniger Zuschauer vor den Fernseher locken als im gleichen Zeitraum im Vorjahr (DTM-Live-Stream). Die ersten zehn Saisonrennen in Hockenheim und Spielberg sowie auf dem Lausitz- und dem Norisring und in Zandvoort sahen in diesem Jahr durchschnittlich 972.000 Zuschauer in der ARD. Zum Vergleich: 2015 schalteten bei den gleichen zehn Rennen im Schnitt noch 1.086.000 Zuschauer ein, also über 110.000 mehr als in diesem Jahr.

Titel-Bild zur News: Start am Norisring

Die Rennen auf dem Norisring verfolgten 2016 deutlich weniger TV-Zuschauer Zoom

Erst im Februar hatte die ARD den TV-Vertrag mit der Serie verlängert. "Die DTM ist für unserer Zuschauerinnen und Zuschauer eine Konstante im Sommersport. Die Serie hat Potential und erfreute sich jüngst wachsender Beliebtheit", erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky damals noch. Klar ist allerdings auch, dass die ARD mit den sinkenden Zuschauerzahlen nicht zufrieden sein dürfte.

Sorgenkind sind dabei in diesem Jahr vor allem die Samstagsrennen. Lediglich Spielberg und Zandvoort schafften den Sprung über die Millionenmarke. Im Vorjahr zogen mit Ausnahme von Hockenheim noch alle vier Samstagrennen der ersten Saisonhälfte mehr als eine Million Zuschauer an. Am Sonntag mussten in diesem Jahr außerdem Hockenheim, der Norisring und auch Zandvoort Verluste von teilweise mehr als einer Viertelmillion Zuschauer hinnehmen.

Größte Enttäuschung der bisherigen Saison ist ohne Frage das Event am Norisring. Das "Monaco der DTM" lockte an beiden Tagen zusammen lediglich 1.690.000 Zuschauer an die TV-Geräte. Zum Vergleich: 2015 waren es am Samstag und Sonntag noch 2.600.000, also fast eine Million mehr! Das Event in Nürnberg hatte in diesem Jahr aufgrund der Fußball-Europameisterschaft unter anderem unter einer frühen Startzeit zu leiden.

Audi-DTM-Leiter Dieter Gass erklärt im Hinblick auf die schwächelnden Quoten: "Wenn sie mich am Samstag fragen, wann das Rennen am Sonntag ist, kann ich das nicht sagen. Mal ist es um 14.28 Uhr, mal um 15.37 Uhr und dann wieder um 11.56 Uhr. Ich frage mich, wie ein Zuschauer, der nicht der DTM-Fan ist und permanent sucht - wie der sich live so ein Rennen anschauen soll."

Während in der Formel 1 oder MotoGP bei den Europarennen die feste Startzeit von 14:00 Uhr am Sonntag Tradition hat, muss sich die DTM den Wünschen der ARD beugen. Dort versucht man, die Rennen regelmäßig in ein für den Sportfan gutes Gesamtpaket zu packen. Die Qualifyings werden währenddessen gar nicht live im Ersten übertragen, sondern sind in der Regel nur auf dem Sender Einsfestival zu sehen.

Generell lässt sich sagen, dass sich späte DTM-Rennen vor allem am Samstag deutlich leichter tun. Spielberg (Startzeit 17:45 Uhr) und Zandvoort (18:05 Uhr) schafften so jeweils den Sprung über die Millionenmarke. Möglicherweise kein gutes Omen: An den letzten vier Rennwochenenden der Saison 2015 schaffte die DTM in acht Rennen nur noch dreimal den Sprung über die Millionenmarke. Bestätigt sich dieser Trend in diesem Jahr, würde der Schnitt wohl noch einmal weiter sinken.

ARD-Zuschauerzahlen 2016 (Samstag/Sonntag in Millionen):
Hockenheim: 0,75/0,99
Spielberg: 1,28/1,04
Lausitzring: 0,75/1,14
Norisring: 0,75/0,94
Zandvoort: 1,09/0,99

Derzeitiger Schnitt: 0,97

ARD-Zuschauerzahlen 2015 (Samstag/Sonntag in Millionen):
Hockenheim: 0,71/1,22
Lausitzring: 1,28/0,81
Norisring: 1,35/1,25
Zandvoort: 1,06/1,13
Spielberg: 1,12/0,93

Damaliger Schnitt: 1,09

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