Wehrlein gegen den Rest der Welt: Gegner hoffen auf Probleme
Pascal Wehrlein ist wohl nur durch einen Defekt noch vom Titelgewinn abzubringen - Bruno Spengler und Edoardo Mortara haben nur noch theoretische Chancen
(Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrlein geht es großer Favorit ins letzte Rennwochenende der DTM-Saison 2015 in Hockenheim. Der Mercedes-Pilot liegt 37 Zähler vor seinen Konkurrenten und müsste in den beiden Rennen damit lediglich 14 Zähler holen, um sich den Titel aus eigener Kraft zu sichern. Seinen Gegnern helfen hingegen nur Siege weiter. Die geben die Hoffnung auf den Titel zwar noch nicht auf, wissen allerdings, dass sie beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring eine Menge Glück brauchen werden.
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Pascal Wehrlein wäre wohl nur durch mindestens einen Ausfall noch einzuholen Zoom
"Meine persönlichen Chancen sind sehr gering", weiß BMW-Pilot Bruno Spengler und rechnet vor: "Mir fehlen 46 Punkte, also muss ich beide Rennen gewinnen und Pascal muss quasi in beiden ausscheiden. Es müssen viele Sachen zusammenkommen, ich habe also fast keine Chance." Als Meisterschaftsvierter hat der Champion von 2012 aber immerhin rechnerisch noch Minimalchancen.
"Man kann nie wissen, was in der DTM passiert. Realistisch gesehen ist meine Chance aber sehr gering", weiß Spengler, der für das Finale daher bereits ein anderes Ziel ins Auge gefasst hat: "Für uns ist auch der Herstellertitel sehr interessant, denn da führen wir aktuell. Darauf müssen wir uns konzentrieren." BMW liegt mit 554 Punkten vor Mercedes (503 Punkte) und Audi (472).
Bei den Ingolstädtern hat Edoardo Mortara vor den beiden Finalrennen die besten Chancen. Doch auch er weiß: "Die Taktik ist sehr einfach: Wir brauchen ein gutes Wochenende und können nur hoffen, dass Pascal Probleme bekommt. Er kann die Meisterschaft eher verlieren als wir sie gewinnen. 37 Punkte sind sehr viel, aber in der DTM und generell im Motorsport kann man nie wissen."
Somit liegt der ganze Druck bei Wehrlein, der den Sack daher gerne am Samstag bereits zumachen würde. "Idealerweise würde ich natürlich schon gerne am Samstag die Vorentscheidung machen, aber in der DTM kann viel passieren. Mein Punktepolster ist trotzdem gut. Auch wenn der Samstag nicht gut ausgehen sollte, denke ich, dass ich am Sonntag in einer guten Position bin", erklärt Wehrlein.
"In der DTM kann man aber nie wissen. Deshalb muss ich voll konzentriert sein. Ich werde alles so machen wie bei den vergangenen Rennen, denn die waren sehr gut. Dann hoffe ich auf ein erfolgreiches Wochenende", so der Mercedes-Pilot, der sich auf keinerlei Rechenspiele einlassen will. "Für die Rechenspiele habe ich meinen Ingenieur. Der weiß alles auswendig", erklärt er mit einem Lachen.
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