• 23.07.2015 11:38

  • von Stefan Ziegler

So oft schlägt das Herz eines DTM-Fahrers im Rennen

Aufregung pur oder stoische Gelassenheit? Wie oft das Herz eines DTM-Fahrers im Rennen schlägt, wie viele Kalorien er verbraucht und wie hart er trainieren muss

(Motorsport-Total.com) - Rennfahrer sind Profisportler. Und deshalb bestimmt das Training einen großen Teil ihrer Zeitplanung. Denn am Rennwochenende müssen sie fit sein: In der DTM-Saison 2015 sind pro Veranstaltung zwei Läufe zu absolvieren, dazu einige Trainings und etliche Termine außerhalb des Cockpits. Aber wie fit ist ein aktueller DTM-Fahrer wirklich? Audi-Fahrer Timo Scheider hat den Test gewagt.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider im Cockpit: Fitness ist wichtig im Rennbetrieb, auch in der DTM Zoom

Beim dritten Rennwochenende des Jahres ließ sich der zweimalige DTM-Champion mit einer Pulsuhr versehen und absolvierte die Rennen am Norisring als "gläserner Pilot". Inzwischen sind seine Daten einsehbar. Und sie zeigen: Scheiders Herzfrequenz betrug im 60-minütigen Sonntagsrennen im Schnitt 140 Schläge pro Minute. Gelegentlich wurden Spitzenwerte von 160 Schlägen pro Minute erreicht. Doch insgesamt blieb der 36-Jährige im Rennwagen vergleichsweise ruhig, obwohl er ganz nebenbei über 800 Kilokalorien verbrannte.

Scheiders persönlicher Trainer, der frühere Radrennfahrer Martin Kiechle, bescheinigt dem DTM-Routinier eine hervorragende Fitness und meint: "Hätte man den Pulsmesser einem anderen Fahrer gegeben, dann würde die Sache wahrscheinlich ganz anders aussehen. Timos Werte sind das Ergebnis eines langen und harten Trainings, mit dem er sich von Jahr zu Jahr gesteigert hat. Früher hatte auch er einen Puls von 170 und nur mit diszipliniertem Training hat er sich das erarbeitet, was wir hier sehen."

Kiechle betont die Wichtigkeit einer guten Kondition im Rennauto, schließlich müsse ein Fahrer zu jeder Zeit konzentriert sein und dürfe nicht aus der Puste kommen. Entsprechend sieht die sportliche Vorbereitung auf den Renneinsatz aus. Kiechle erklärt: "Während der Dauerbelastung eines Rennens steigt die Laktatkonzentration im Blut. Damit der Körper damit klarkommt und das Laktat schneller wieder abbaut, ist Intervalltraining mit Belastungsspitzen sehr wichtig."


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Und an dieser Stelle kommt Kiechles Lieblingsdisziplin ins Spiel: Radfahren. "Das ist ein gutes Training", meint er. "Wenn man mit dem Mountainbike unterwegs ist, hilft es ja auch nicht, wenn man bloß Kraft in den Beinen hat und dann die Arme nachgeben. Das ist im Auto das gleiche, auch hier muss Timo die Spannung halten können." In der DTM tut Scheider das bereits seit 2000 (Timo Scheider in der DTM-Datenbank!).

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