• 21.07.2015 14:01

  • von Stefan Ziegler

DTM 2015: Hochs und Tiefs "muss man verkraften"

Wer ist hier der Favorit? Das Performance-Gewicht sorgt in der DTM-Saison 2015 für ein wechselhaftes Kräfteverhältnis zwischen Audi, BMW und Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Erst Audi. Dann Mercedes. Und zuletzt BMW. Alle drei Hersteller haben in der DTM-Saison 2015 bereits gewonnen. Meistens feierten die Marken sogar Mehrfachsiege, weil sie ihren Konkurrenten am jeweiligen Rennwochenende überlegen waren. Doch warum ändert sich das Kräfteverhältnis in der DTM von Rennstrecke zu Rennstrecke? Das wissen auch die Beteiligten nicht mit Sicherheit zu sagen.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Eine Marke dominiert: Ein bekanntes Bild in der bisherigen DTM-Saison 2015 Zoom

Einig sind sich Audi, BMW und Mercedes aber darin, dass das Performance-Gewicht die Situation beeinflusst. So sagte beispielsweise Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich nach der jüngsten Veranstaltung in Zandvoort: "Beim aktuellen Reglement der DTM muss man auch solche Wochenenden verkraften." Denn BMW hatte mit den leichtesten Fahrzeugen im Feld klar dominiert, während Audi und Mercedes mit den schwersten Autos große Schwierigkeiten hatten.

Die Rennergebnisse sind maßgeblich für die Anpassung des Performance-Gewichts vor dem nächsten Rennwochenende. Dieter Gass, DTM-Leiter bei Audi, glaubt aber nicht, dass die Leistung der Marken nur auf den Zusatzballast zurückzuführen ist. Er meint: "Es wäre zu einfach, die Resultate alleine mit den Performance-Gewichten zu begründen." Audi-Fahrer Miguel Molina sagt hingegen, dass "mit Blick auf die Gewichtsverteilung" schon vor Zandvoort klar gewesen sei, dass sich Audi schwer tun würde.

BMW-Sportchef Jens Marquardt erklärt die Wiederauferstehung seiner Marke indes so: "In Zandvoort kam für uns einfach alles zusammen. Im Hinblick auf die Gesamtsituation bleiben wir in unserer Einschätzung aber realistisch: Die Konkurrenz ist äußerst stark - viel stärker als es in Zandvoort den Anschein hatte. Kleinigkeiten geben in der aktuellen DTM von Rennstrecke zu Rennstrecke den Ausschlag, die Zeitabstände im Qualifying sind immer äußerst eng. Und in Spielberg werden die Karten wieder neu gemischt."

Welche Marke dann vorn sein wird? Eine Prognose scheint unmöglich. Doch bei bisher fünf von acht Rennen belegte jeweils ein Hersteller mindestens die ersten drei Positionen, BMW feierte zuletzt sogar einen Siebenfacherfolg. Das hatte es in der DTM bis dahin noch nicht gegeben. "Das war in der Vergangenheit nicht so", bestätigt Gass bei 'Autosport'. "Weshalb es inzwischen so extrem auftritt, verstehe ich offen gestanden nicht ganz. Und ich denke, weder wir noch die Zuschauer wollen so etwas sehen."


DTM in Zandvoort

Sollte der Trend anhalten und weiter pro Rennwochenende eine Marke klar vornewegfahren, sind die Verantwortlichen vielleicht zum Eingreifen gezwungen. Mindestens würde dies aber eine neue Debatte um das DTM-Reglement entfachen. "Wir müssen das beobachten", meint Gass. Er veranschlagt dafür noch "ein paar weitere Rennwochenenden". Die DTM-Saison 2015 (zum DTM-Kalender 2015!) ist allerdings auch fast schon zu Hälfte abgeschlossen.

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