• 19.07.2014 15:34

  • von Dennis Hamann & Roman Wittemeier

Wittmann: Dürfen uns nicht ausruhen

Zu Saison-Halbzeit liegt Marco Wittmann in der aktuellen DTM-Saison deutlich vor Mattias Ekström in Führung - doch noch will der BMW-Fahrer nicht feiern

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Siegen aus fünf Rennen geht Marco Wittmann in die Saison-Halbzeit. Damit führt er die Meisterschaft mit 20 Punkten Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Mattias Ekström an. In seinem erst zweiten Jahr als Stammfahrer in der DTM scheint der 24-Jährige abgebrühter als viele seiner Kollegen. Doch im Gespräch verrät Wittmann, dass er für die kommenden fünf Rennen noch einiges an Gegenwehr der anderen Teams erwartet und sich deswegen noch nicht auf den Lorbeeren ausruhen kann.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Marco Wittmann geht entspannt in die zweite Saisonhälfte Zoom

Frage: "Glückwunsch zu einem guten Ergebnis und die Meisterschaftsführung hast du auch noch nebenbei ausgebaut. Im Fußball würde man jetzt zur Halbzeit sagen, du wärst Herbstmeister. Und viele Herbstmeister werden später auch Meister. Hast du so ein ähnliches Gefühl? Hat das für dich eine Wertigkeit?"
Marco Wittmann: "Nein, überhaupt nicht. Ich meine, es ist jetzt das fünfte Rennen vorbei, wir haben Halbzeit. Aber das hat noch gar nichts zu heißen. Fünf Rennen, da können noch viele Punkte vergeben werden, von daher schön die Füße am Boden halten, weiterhin hart arbeiten und bei jedem Rennen konkurrenzfähig sein und wirklich in jedem Rennen das Maximum und das Beste raus holen und dann schauen wir, wo wir am Ende stehen."

Frage: "Dein Vorsprung ist ja schon relativ groß, da müsste jetzt schon viel in den kommenden Rennen passieren, oder?"
Witmann: "Es sind viele Punkte noch zu vergeben, von daher vieles machbar. Es ist ein Ausfall und der Punktevorsprung ist weg. Von daher ist es viel zu früh, um an irgendetwas zu denken."

Frage: "Hast du dieses Jahr eine andere Herangehensweise? Du nutzt die Chancen, die sich dir bieten eiskalt."
Wittmann: "Nein, nicht wirklich. Die Herangehensweise ist eigentlich die gleiche. Ich gehe natürlich in das zweite Jahr mit einer gewissen Lockerheit, aber auch mit mehr Erfahrung, die ich jetzt im zweiten Jahr in der DTM habe. Ich habe auch im Winter zusammen mit RMG viele Stunden und Tage zusammengesessen und das Jahr 2013 von mir analysiert, um einen Sprung für dieses Jahr zu machen, das ist uns gut gelungen. Aber die Herangehensweise ist dieselbe."

Frage: "Nachdem man jetzt über Wochen und Monate aber bewiesen hat, dass man es kann und da ja auch nicht zu unrecht steht, gibt dir das mehr Sicherheit? Oder ist das ein anderes Gefühl, wenn du in ein Rennwochenende gehst?"
Wittmann: "Eigentlich nicht. Ich sage mal, die Sicherheit hatte ich vergangenes Jahr bereits schon. Ich hatte ja einige Rennwochenenden, wo es bei uns sehr gut lief. Ob jetzt Brands Hatch, Spielberg, Zandvoort mit der Pole."


Fotos: Marco Wittmann, DTM in Moskau


"Wir hatten aber auch andere Wochenenden, die auch gut waren, die vielleicht aber am Ende vom Resultat her nicht beeindruckend waren. Da haben wir aber intern gewusst, dass es ein gutes Wochenende war, nur vom Resultat her nicht. Von daher, die Sicherheit hatte ich vergangenes Jahr schon auch. Es war nur die Frage, ob ich es dieses Jahr bestätigen, oder auch einen Sprung nach oben machen kann. Und das ist bisher wirklich gut gelungen."

"Die Ausgangslage am Norisring oder auch jetzt hier war nach dem Qualifying nicht unbedingt die beste, aber wir haben im Rennen das Beste daraus gemacht. Und das ist auch in solchen Rennen wichtig, wenn man nicht aus der ersten Reihe losfährt und gleich um den Sieg fahren kann, trotzdem viele Punkte sammelt. Und das ist uns am Norisring und auch hier, glaube ich, gut gelungen und das ist wichtig, um vorne mit dabei zu sein."

Frage: "Kurzer Blick auf die zweite Saisonhälfte: kommt da eine Strecke, auf die du dich ganz besonders freust, oder ist eine dabei, wo du sagst 'lieber nicht'?"
Wittmann: "Also Spielberg, jetzt in drei Wochen, da freue ich mich ganz besonders drauf. Ich meine, vergangenes Jahr hatte ich dort mein bestes Saisonergebnis. Ich mag die Strecke, das ganze Drumherum, die Landschaft ist wirklich toll in Spielberg und die Strecke an sich ist eine, die mir sehr liegt."

Marco Wittmann

Marco Wittmann will auch in der zweiten Saisonhälfte wieder jubeln können Zoom

"Jetzt natürlich mit dem Handicap von 7,5 Kilo ist jetzt nicht unbedingt das, auf was ich mich wirklich freue, aber das lassen wir jetzt mal weg. Da haben wir jetzt noch drei Wochen Zeit, uns Gedanken zu machen. Nürburgring war für mich vergangenes Jahr auch gut, da bin ich auch aus der ersten Reihe losgefahren, von daher, das sind Rennen, auf die ich mich wirklich freue. Zhuhai wird für alle Neuland sein, von daher schauen wir mal."

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