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  • 19.08.2013 09:49

  • von Dominik Sharaf & Stefanie Szlapka

Tomczyk nach einem Jahr wieder in den Punkten: "Bitter nötig"

Der BMW-Pilot zeigte im Regen eine Aufholjagd durch das halbe Feld, hatte bei trockenen Bedingungen dann aber wieder Mühe: "Müssen etwas finden"

(Motorsport-Total.com) - Durststrecke, Pechsträhne, Unglücksserie - wie auch immer man die vergangenen zehn Rennen des Martin Tomczyk bezeichnet, sie waren allen voran eines: punktlos. Seit seinem Podium am Nürburgring 2012 stand der Rosenheimer regelmäßig mit leeren Händen da. Am Sonntag gab es mit Platz fünf endlich wieder Zähler, ausgerechnet in der Eifel. Nach dem Rennen konnte der DTM-Champion von 2011 wieder lachen: "Ja, das war selten in diesem Jahr", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk, Jens Marquardt

Martin Tomczyk und Jens Marquardt hatten endlich wieder etwas zu lachen Zoom

Auch seine RMG-Mannschaft musste langen leiden. Die Truppe um Stefan Reinhold war bis zum Rennen am Norisring als einziges BMW-Team ohne Meisterschaftspunkte geblieben und musste sogar hinter den Neulingen von MTEK zurückstecken, ehe Andy Priaulx für Zählbares sorgte. "Ich freue mich auch, dass mein Team glücklich ist, die haben es auch mal dringend nötig gehabt", weiß Tomczyk über die Mannen, mit denen er sein zweites DTM-Jahr bestreitet. "Um neue Energie zu tanken und wieder motivierter zu sein."

Tomczyk macht keinen Hehl daraus, dass ihm die äußeren Bedingungen am Sonntag in die Karten gespielt haben: "Im Regen gehört natürlich auch das gewisse Quäntchen Glück dazu. Das war dieses Mal definitiv auf meiner Seite und ich konnte von Platz 20 auf neun vorfahren", erinnert er an die Anfangsphase auf dem "Ring" und nennt die ersten Runden "sensationell". Danach sei die Strategie aufgegangen, die Boxenstopps fehlerfrei und auch die Rundenzeiten der Spitzenpiloten hätte er mitgehen können. "Zumindest im Nassen", schränkt Tomczyk ein.

Anschließend spielte er die Routine-Karte: "Im Trockenen haben wir wieder etwas verloren. Aber ich konnte den fünften Platz nach Hause fahren." Der 31-Jährige fordert, das Ergebnis als Grundlage für weitere Verbesserungen zu betrachten. "Wir müssen auf dieser Basis aufbauen, wissen aber auch, dass es nicht so einfach wird." Schließlich wird der Himmel über Oschersleben, Zandvoort und Hockenheim nicht durchgängig seine Schleusen öffnen. "Es kann aber nicht sein, dass ich nur im Regen schnell bin und im Trockenen nicht. Da müssen wir schon etwas anderes finden."