• 15.06.2013 17:20

  • von Stefan Ziegler

Vietoris: "Endlich!"

"Perfekte Arbeit" von Christian Vietoris und Gary Paffett aus der Sicht von Mercedes: Gelingt am Lausitzring nun auch der erste Saisonsieg für Silber?

(Motorsport-Total.com) - "Nach zwei harten Jahren hat es nun endlich geklappt. Ich bin sehr glücklich." Das sind die Worte von Christian Vietoris, der am Lausitzring erstmals in seiner noch jungen DTM-Karriere auf die Pole-Position gefahren ist. Und dieser erste Startplatz war ein ganz wichtiger, denn es ist das bis dato beste Saisonergebnis von Mercedes im Qualifying. Ein gutes Omen vor dem Rennen am Sonntag?

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris

Christian Vietoris reckt den Daumen nach oben: Er steht erstmals auf der DTM-Pole Zoom

Auf jeden Fall gute Nachrichten für alle Fans von Mercedes, meint Vietoris. "Das Qualifying war fantastisch und ich habe es sehr genossen. Das Auto war sehr gut zu fahren." Was auch auf die jüngsten Bemühungen hinter den Kulissen zurückzuführen sei: "Das Team hat zwischen den beiden Rennen sehr hart gearbeitet. In der DTM ist es ja nicht einfach, einen Schritt nach vorn zu machen."

Die Anstrengungen der vergangenen Tage hätten sich jedoch gelohnt. "Wir haben gehofft, in der Startaufstellung weiter vorn zu sein", erklärt Vietoris. "Vielleicht haben wir nicht erwartet, so weit vorn zu stehen, aber das nehmen wir gern mit. Wir haben auch nicht speziell für das Qualifying gearbeitet. Und deswegen gehe ich davon aus, dass wir morgen auch schnell sind." Garantien gäbe es aber keine.

Paffett vom Mercedes-Speed verblüfft

"Man weiß nicht, wie sich das Rennen entwickelt - speziell der Optionsreifen. Ich hoffe allerdings, dass wir auf den Positionen bleiben, die wir nun innehaben. Unser Auto ist im Rennen immer sehr stark gewesen und deshalb freue ich mich auf Sonntag", sagt der Mercedes-Fahrer. Sein Markenkollege Gary Paffett, im Qualifying nur knapp geschlagen, zeigt sich nach Platz zwei ebenfalls sehr zufrieden.

"Es war einfach unglaublich", meint der Brite. "So schnell wie die Autos heute waren, da wird jeder im Team glücklich sein. In Brands Hatch bin ich mir noch die Seele aus dem Leib gefahren und es ist nichts zusammengelaufen. Wir haben aber nicht beschlossen, ein schnelles Qualifying-Auto auf die Beine zu stellen. Wir haben generell einen viel besseren Rennwagen", erklärt er am Lausitzring.

"So schnell wie die Autos heute waren, da wird jeder im Team glücklich sein." Gary Paffett

"Drei von uns unter den Top 4, das kann ich noch gar nicht glauben. Im Winter haben wir alles versucht, um uns zu verbessern. Geht man mit einer neuen Philosophie ans Werk, braucht es eben seine Zeit, bis sich das auswirkt", erklärt der frühere DTM-Champion. "Wir waren schon in Spielberg stärker, hätten unter den Top 5 des Qualifying sein können, aber manchmal klappt es eben nicht."

Lausitzring = Mercedes-Land?

Am Lausitzring hat es geklappt. Sehr zur Freude von Mercedes-Sprecher Wolfgang Schattling. Er gesteht: "Ich hätte erwartet, dass es schwieriger wird. Christian, Gary und auch Robert (Wickens/4.; Anm. d. Red.) haben einen perfekten Job abgeliefert. Was gibt es da noch zu sagen?" Die gute Testarbeit auf dieser Strecke habe sich für Mercedes nun eben sehr positiv bemerkbar gemacht.

"Außerdem hat uns der Lausitzring schon früher immer sehr gut gelegen", meint Schattling. Er fügt hinzu: "Es waren zweieinhalb sehr harte Wochen für Gerhard (Ungar, Anm. d. Red.) und seine Leute. Die DTM ist kein Kindergeburtstag, hier geht es hart zu. Man kann drei Rennen lang danebenliegen. Ich erwarte ein Rennen mit vielen Positionswechseln. Warten wir also ab, was der Sonntag bringt."

Schon jetzt könne er aber festhalten: "Christian hat sich enorm gesteigert, und er zeigt, dass man auch Geduld haben muss. Immerhin hat er die erste Pole unserer Junioren geholt", so Schattling. "Das Qualifying war bisher unser Handicap und jetzt haben wir alle Voraussetzungen. Nun müssen wir sehen, was wir daraus machen können." Man habe sicherlich nicht nur auf den Samstag gesetzt.


Fotos: DTM auf dem Lausitzring


"Ich denke, wir haben für die drei Sektoren auf dem Lausitzring den besten Kompromiss gefunden. Mehr kann und möchte ich nicht sagen", meint der Mercedes-Sprecher. "Wir haben auf jeden Fall nicht das Rennen geopfert, um im Qualifying gut zu sein. Und in diesem Fall zwei Eisen im Feuer zu haben, ist sicher nicht schlecht. Zumal Gary hier auf dem Lausitzring schon immer eine Bank war."

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