• 19.05.2013 18:32

  • von Roman Wittemeier

Mücke: Wehrlein vorne, Juncadella hinten

Pascal Wehrlein zeigt in Brands Hatch eine sensationelle Aufholjagd bis zum ersten Punkt, Daniel Jucadella kämpft am Sonntag mit dem Auto

(Motorsport-Total.com) - Jubel im Lager von Mücke-Mercedes. Youngster Pascal Wehrlein, mit 18 Jahren der jüngste DTM-Pilot aller Zeiten, hat im Rennen in Brands Hatch seinen ersten Punkt eingefahren. Der Mercedes-Nachwuchsmann wuchtete seinen Wagen am Sonntag von Startplatz 20 bis auf Rang zehn nach vorn. "In meinem zweiten Rennen den ersten Meisterschaftspunkt in der DTM zu holen, ist ein gutes Ergebnis. Vor allem, wenn man bedenkt, wie schwierig das Überholen auf dieser Strecke ist", sagt der Neuling.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Starker Auftritt in Brands Hatch: Pascal Wehrlein hat seinen ersten DTM-Punkt Zoom

"Ich habe im Rennen zehn Positionen gut gemacht und einen Punkte geholt - das ist in Brands Hatch nicht schlecht. Natürlich wäre es besser gewesen, weiter vorne zu starten, aber nach dem kniffligen Qualifying geht das Ergebnis für mich in Ordnung", gibt sich Wehrlein kämpferisch. "Wenn ein Wehrlein mal vorne steht, kann der auch führen, wie wir in Hockenheim gesehen haben", lobt 'ARD'-Experte Manuel Reuter den DTM-Lehrling.

"In Hockenheim hatte er Pech mit der Safety-Car-Phase. Wenn der hier vom fünften oder achten Platz losfährt, dann muss man mit diesen Jungs rechnen. Siehe Wittmann. Wir haben ein paar ganz tolle deutsche Talente. Die Herren Paffett, Spengler oder Tomczyk müssen sich mittlerweile warm anziehen, denn die Jungen drücken richtig von hinten", sieht Reuter noch viel Potenzial bei den "jungen Wilden", die seit Saisonbeginn mit gutem Tempo überzeugen.

Den richtigen Schwung hat allerdings Mücke-Teamkollege Daniel Juncadella bisher nicht aufgenommen. "Das war leider ein Rennen zum Vergessen. Ich hatte von der ersten Runde an Probleme mit dem Auto. Es fühlte sich an, als würde ich auf Eis fahren. Das war echt verrückt", berichtet der Spanier nach Rang 20 am Sonntag. "Vielleicht lag es an einer Berührung in der ersten Kurve, das müssen wir jetzt analysieren. Klar ist: Mit dem 20. Platz kann ich nicht zufrieden sein. Wir erlebten hier ein schwieriges Wochenende und ich hoffe, dass es in Österreich besser für uns läuft."