• 17.06.2011 10:44

  • von Roman Wittemeier

Paffett: Der Entwickler bei Mercedes

Langfristige Binding zu Mercedes über mindestens drei Jahre: Gary Paffett soll auch in Zukunft eine Schlüsselrolle bei den Stuttgartern spielen

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett und Mercedes haben einen langfristigen Vertrag geschlossen, damit der Brite in der Entwicklung des neuen Autos eine gewichtige Rolle spielen kann. Bald werden offiziell die Testfahrten mit den neuen Fahrzeugen der Generation 2012 aufgenommen. Paffett, der oft auch für McLaren im Formel-1-Simulator testet, soll den Mercedes für die kommende Saison siegfähig machen.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett wird mindestens drei weitere Jahre für Mercedes fahren

"Auf dem Weg in die neue DTM-Ära gbt es viel Arbeit zu erledigen", sagt Paffett im Gespräch mit 'Autosport'. Man habe den neuen Vertrag unterzeichnet, um beiderseitig Sicherheit für die kommenden Jahre zu haben. "Wir können uns nun sofort auf die Entwicklung konzentrieren. Es ist wichtig, dass man weiß, dass man langfristig zusammenbleibt. So können wir die Dinge vorantreiben."

Paffett machte man auf diesem Wege immun für etwaige Angebote seitens BMW oder Audi. "Es ist eine tolle Gelegenheit, über mehrere Jahre etwas aufzubauen. Man muss dann nicht jedes Jahr oder alle zwei Jahre über einen neuen Vertrag verhandeln", sagt der Mercedes-Star. Aus diesen Worten geht indirekt hervor, dass der neue Kontrakt über mindestens drei Jahre laufen wird.

Derzeit sortieren die Hersteller gemeinsam mit der ITR die letzten Details des künftigen Reglements aus. Dann können die Fahrzeuge für 2012 fertiggestellt und in den Testbetrieb geschickt werden. Möglicherweise wird ab August ein Testlimit gelten. Viel früher wird man die neuen Autos wohl kaum auf der Strecke sehen, damit die Entwicklunsgarbeit nicht ausufert und unnötig teuer wird.

¿pbvin|1|3813||0|1pb¿Bis zu diesen wichtigen Testfahrten konzentriert sich Paffett zu hundert Prozent auf seine Ergebnisse in der laufenden Saison. Bislang lief es nicht sonderlich gut für den Briten. Nach drei Rennen hat er gerade einmal vier Zähler auf dem Konto. HWA-Teamkollege Bruno Spengler führt das Klassement derzeit mit satten 23 Zählern an. "Keine Frage: Der Abstand ist schon groß", meint Paffett.

"Aber im vergangenen Jahr hatte ich ebenfalls einen solchen Abstand, konnte Bruno am Ende aber noch schnappen und Gesamtzweiter werden", macht sich der 30-Jährige Mut. "Ich würde mich jetzt bestimmt nicht als Topfavorit auf die Meisterschaft bezeichnen, aber mit einem guten Auto und etwas Glück kann man bestimmt noch einige gute Resultate einfahren. Es sind noch sieben Rennen. Mal schauen, was am Ende dabei herauskommt."