• 14.01.2009 10:33

Treffen sich zwei Deutsche in der Wüste...

Schlechter Tag für die deutschen Teilnehmer: Ausgerechnet die beiden deutschen Top-Fahrer Dieter Depping und Matthias Kahle kollidierten miteinander

(Motorsport-Total.com) - Man sieht sich immer zweimal im Leben - und manchmal sogar an einem Tag. Das bekannte Stichwort erhielt im Falle von Dieter Depping und Matthias Kahle eine ganz andere Bedeutung. Morgens trafen sich die beiden Rallye-Asse, die zusammen neun Deutsche Meisterschaften gewonnen haben, noch zu einem TV-Termin in Servicepark, plauderten und scherzten. Das zweite Aufeinandertreffen verlief für beide Parteien weniger glimpflich.

Titel-Bild zur News: Dieter Depping und Matthias Kahle

Zwei Deutsche in der Wüste: Unfreiwilliges Treffen von Depping und Kahle

Kahle und sein Co-Pilot Thomas Schünemann hatten den Anstieg auf eine Düne nicht geschafft und rangierten gerade in einer Senke, als Deppings VW Race Touareg über einen blinden Dünenkamm fuhr und bei der Abfahrt in den Fast&Speed-Buggy hineinrutschte. Beide Autos waren zwar nicht stark beschädigt, dafür aber so unglücklich ineinander verkeilt, dass die Bergung mit vereinten Kräften und der Hilfe von Zuschauern eine Stunde dauerte.#w1#

"Welch ein blöder Zufall, dass wir ausgerechnet mit Dieter Depping zusammengestoßen sind", kommentierte Kahle das Missgeschick. "Wir kennen und schätzen uns seit vielen Jahren. Ich gebe ihm absolut keine Schuld an dem Unfall, er konnte uns hinter der Kuppe einfach nicht sehen."

"Welch ein blöder Zufall, dass wir ausgerechnet mit Dieter Depping zusammengestoßen sind." Matthias Kahle

"Als wir über einen Dünenkamm fuhren, hat uns niemand gewarnt", schilderte VW-Pilot Depping. "Als wir drüber waren, konnten wir das Auto von Matthias Kahle, der am Fuß der Düne feststeckte, erst im letzten Moment sehen. Da war es aber schon zu spät. Ich konnte nichts mehr machen und bin langsam in sein Auto gerutscht. Von der Spitze dieser sehr steilen Düne war das Auto für uns einfach nicht zu sehen. Das war wirklich großes Pech - und es ist auch kurios, dass sich ausgerechnet zwei deutsche Teams in der weiten Wüste auf diese Weise treffen."


Fotos: Rallye Dakar


Während Depping danach ohne weitere Zwischenfälle ins Ziel kam, erwischte es Kahle noch einmal. Wegen des Zeitverlusts war bei ihm Überholen angesagt. Doch bei einem dieser Überholmanöver hatten die Piloten des HS RallyeTeams wieder Pech. Als sie an einem Bowler vorbeiziehen wollten, zog dieser plötzlich nach innen und kollidierte mit dem roten Fast&Speed-Buggy. Während der Bowler weiterfahren konnte, mussten Kahle und Schünemann stoppen und ein ramponiertes Vorderrad wechseln.

"Zwei Unfälle an einem Tag. Wir hatten heute wirklich Pech", seufzte Co-Pilot Schünemann. "Ansonsten waren wir heute von den Zeiten her wieder sehr gut dabei. Schade, dass wir das nicht wirklich zeigen konnten."