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Tag fünf: Die Dünen von Fiambala warten
Die weißen Dünen von Fiambala stellen die Königsetappe der ersten Dakar-Woche da - In den vergangenen Jahren gab es in dieser Gegend schon zahlreiche Dramen
(Motorsport-Total.com) - Die Dakar gastiert zwar erst zum vierten Mal in Südamerika, doch die Gegend rund um Fiambala ist ein Fixpunkt geworden. Die fünfte Etappe bietet zwei unterschiedliche Stecken. Zunächst müssen die Teilnehmer aller Klassen von Chilecito aus eine Verbindungsstrecke zurücklegen. Anschließend fahren die Motorräder und Quads eine Schleife über 265 Kilometer. Die Autos und Trucks nehmen eine andere Route, die 177 Kilometer lang ist.
© X-raid
In den weitläufigen Dünen kann man rasch die Orientierung verlieren
Gekennzeichnet ist die Gegend um Fiambala von den berüchtigten weißen Dünen. Die Teilnehmer werden tief in die Wüste geführt. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Navigation entscheidend ist. Wer als Erster aus den Dünen und Schluchten herausfindet, der hat gute Chancen, sich in der Gesamtwertung einen Vorteil zu verschaffen.
So geschehen im Jahr 2009. Damals entschied Dirk von Zitzewitz mit einem navigatorischen Geniestreich die Etappe für ihn und Giniel de Villiers. Auch im Vorjahr waren in dieser Gegend die Navigationskünste von Zitzewitz ausschlaggebend für den Tagessieg. "Fiambala hat seit 2009 jedes Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Hier haben wir bei der ersten Südamerika-Dakar unser Meisterstück abgegeben, sind 2010 auf dem Dach gelegen und hatten die Dakar damit schon früh verloren", erinnert sich der Deutsche zurück.
"2011 haben wir uns mit einem Etappensieg in eine gute Position gebracht, um am Ende Zweiter zu werden. Die Etappe wird extrem anspruchsvoll - fahrerisch wie navigatorisch. Es gibt viele kleine Canyons, in denen man sich verfahren kann. Spannend wird der Dünengürtel, der auf über 2.000 Metern über dem Meeresspiegel echte Berge mit weichem, feinen Sand auftürmt. Hier ist es immer extrem heiß - bis zu 50 Grad im Schatten. Es wird richtig ausgesiebt. Fiambala ist ganz klar die Königsetappe der ersten Woche."
¿pbvin|8|4332||0|1pb¿Die Dakar 2012 hat an den ersten vier Tagen für viel Spannung und Überraschungen gesorgt. Die Sieger und die Gesamtführenden wechselten sich täglich ab. An der Spitze geht es überall noch eng zu. Fiambala könnte erneut die Wertungen durcheinanderwürfeln. Bei den Autos führt Stephane Peterhansel (MINI) fünf Minuten vor de Villiers/von Zitzewitz (Imperial Toyota). Joan "Nani" Roma und Krzysztof Holowczyz (beide MINI) folgen mit sechs beziehungsweise acht Minuten Rückstand. Ein kleines Problem kann zu deutlichen Veränderungen führen.
Bei den Motorrädern hat sich das erwartete KTM-Stallduell entwickelt. Cyril Despres geht mit einem Vorsprung von acht Minuten auf Titelverteidiger Marc Coma in den Tag. Die verbliebenen Teilnehmer müssen wieder Früh aufstehen, denn die ersten Bikes gehen bereits um 6:00 Uhr (Ortszeit) auf die Verbindungsstrecke.
