Sebastien Loeb: Daniel Elena nicht die "logische" Wahl

Das Erfolgsduo Sebastien Loeb und Daniel Elena sind bei der Rallye Dakar wieder im Auto vereint - Mikko Hirvonen setzt dagegen auf einen erfahrenen Co-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Der Countdown für die Rallye Dakar 2016 rückt mit jedem Tag näher. Am 2. Januar beginnt die Marathon-Veranstaltung durch Argentinien und Bolivien. Im Rampenlicht werden dabei auch die ehemaligen WRC-Titelkonkurrenten Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen stehen, die zum ersten Mal bei diesem Klassiker antreten werden. Die Voraussetzungen der beiden könnten unterschiedlicher nicht sein.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Gleicher Erfolg wie in der WRC? Wie schlagen sich Loeb/Elena bei der Dakar? Zoom

Hirvonen bereitet sich seit Monaten auf sein Debüt vor. Bei X-raid Mini findet der Finne optimale Voraussetzungen vor, denn seit vier Jahren ist der Rennstall ungeschlagen. Loeb stieß dagegen erst spät zum Dakar-Projekt von Peugeot und machte sein Antreten erst Ende September offiziell. Anfang Oktober bestritt der Rekord-Weltmeister seine erste Cross-Country-Rallye in Marokko. Außerdem steht hinter der Konkurrenzfähigkeit und Zuverlässigkeit des Peugeot 2008 DKR ein Fragezeichen. Anfang Januar wird es erst der zweite Dakar-Einsatz dieses Fahrzeugs sein.

Und es gibt noch einen weiteren entscheidenden Unterschied zwischen Hirvonen und Loeb. Hirvonen wird mit Michel Perin als Co-Piloten zusammenarbeiten. Der Franzose ist ein Dakar-"Urgestein" und kennt sich perfekt aus. Zwischen 1994 und 1996 gewann Perin als Beifahrer von Pierre Lartigue dreimal in Folge in Afrika. Und 2014 navigierte er Nani Roma zum Gesamtsieg. Perin wird für Hirvonen eine wesentliche Unterstützung darstellen.

Sebastien Loeb

In Südamerika warten auf das Erfolgsduo unbekannte Herausforderungen Zoom

Loeb hat sich dagegen für Daniel Elena als Co-Piloten entschieden. Das kongeniale Duo dominierte die Rallye-Weltmeisterschaft und holte neun Titel in Folge. "Daniel ist nicht die logische Wahl", muss auch Loeb eingestehen. "Die logische Wahl wäre ein erfahrener Co-Pilot gewesen, der über genügend Erfahrung bei der Dakar verfügt. Es mit Daniel zu machen, ist sicher etwas Besonderes, denn wir müssen viel mehr lernen und gemeinsam verstehen. Er war bei den Rallyes aber immer bei mir, also ist es eine schöne Geschichte, das wir wieder beisammen sind."

Dennoch besteht ein großer Unterschied zwischen den Aufgaben eines Rallye-Co-Piloten und eines Beifahrers im Cross-Country-Sport. Vor allem die Navigation in den Sanddünen stellt den Co-Piloten vor spezielle Herausforderungen. "Sicherlich habe ich etwas Angst, dass ich mich mit Daniel in der Wüste verfahre, aber das gehört dazu", lacht Loeb. "Dafür müssen wir uns so gut wie möglich vorbereiten."

Mit Spannung wird seine Performance bei der härtesten Rallye der Welt erwartet. An den Sieg denkt der Ausnahmekönner aber nicht. "Ich weiß, dass einige Fahrer bei ihrer ersten Teilnahme gewonnen haben, aber die Gegebenheiten waren anders, weil sie gleich das beste Auto gehabt haben. Jetzt sind die Gegner sehr stark", verweist der Franzose auf die starken Mannschaften von X-raid, Peugeot und Toyota. "Mini dominiert seid einigen Jahren und auch ich habe die besten Fahrer in meinem Team. Es wäre etwas verfrüht an den Sieg zu denken."

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