Kahle: "So fühlen sich Rockstars"

(Motorsport-Total.com) - Tausende von Zuschauern bejubelten die erfolgreichen Piloten der zweiwöchigen Wüstenrallye, darunter auch Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann im SMG-Diesel-Buggy sowie die MAN-Racetruck-Piloten Mathias Behringer, Jochen Seiler und Hugo Kupper.

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Matthias Kahle und Thomas Schünemann ließen sich in Buenos Aires feiern

Vor der Rallye Dakar äußerten Buggy-Pilot Kahle und Racetruck-Fahrer Behringer unisono einen Platz unter den ersten Zehn als Wunschergebnis für die bevorstehende Wüstenrallye. Mit der Überquerung der Zielrampe in Buenos Aires sind diese Träume Wirklichkeit geworden. Auf den letzten Prüfungen verteidigten Kahle/Schünemann erfolgreich ihre zehnte Position in der Gesamtwertung und ließen sich im Ziel gebührend feiern.

Das Duo gewann nicht nur zum zweiten Mal die Buggy-Wertung, ihr 300 PS starker SMG-Offroader mit Dieselantrieb war auch das schnellste zweiradgetriebene Auto im gesamten Feld. Die Deutschen waren eine der großen Überraschungen bei der 33. Rallye Dakar. (Komplettes Ergebnis in unserem Live-Ticker!)

Eine sensationelle Leistung zeigte auch der MAN-Racetruck des HS RallyeTeams. Behringer/Kupper/Seiler mussten ihrer Hauptaufgabe als Unterstützer von Kahle/Schünemann nur auf der gefürchteten Fiambala-Prüfung nachkommen. Auf allen anderen Etappen konnten sie sich auf ihr eigenes Rennen konzentrieren und sich somit schließlich Platz Zehn in der Lkw-Wertung sichern.

Einziger Wehrmutstropfen für das HS RallyeTeam war der Ausfall der Motorradfahrerin Tina Meier. Die Betriebsprüferin aus Hamburg lag bereits am zehnten Tag weiter vorne als bei ihrer Zielankunft im Vorjahr, musste jedoch aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufgeben.

"Wer die Rallye Dakar einmal überstanden hat, weiß, wie sich Rockstars fühlen müssen", beschreibt Kahlre. " Die Atmosphäre im Ziel in Buenos Aires ist einfach gigantisch, so etwas habe ich vorher noch nie erlebt. Für uns ist der zehnte Platz natürlich sensationell. Vor der Rallye haben wir von den Top 10 geträumt, aber wirklich damit gerechnet haben wir nicht. Ich denke, wir haben genau die richtige Taktik gewählt und das Maximum herausgeholt."

Co-Pilot Schünemann pflichtet bei: "Nach zwei kräftezehrenden Wochen ist der Empfang in Buenos Aires einfach überwältigend. Umso schöner ist es natürlich, wenn man ein so fantastisches Ergebnis feiern kann wie das HS RallyeTeam in diesem Jahr. Wir haben mit zwei Fahrzeugen die Top 10 erreicht, was wir selbst kaum für möglich gehalten haben."

"Das ganze Team hat eine großartige Leistung gezeigt. Mein Dank gilt allen Beteiligten, ohne die so ein Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Schade nur, dass wir nicht im Dreierpack das Ziel erreicht haben. Tina lag bis zu ihrem Ausfall sehr gut im Rennen. Jeder, der Tina kennt, weiß, wie hart sie im Nehmen ist und wie bitter die Aufgabe für sie war."