• 09.07.2007 02:28

  • von Pete Fink

Minardi in Toronto mit Rückschlag

Trotz der Führung in der Gesamtwertung war man im Minardi-Lager mit dem Toronto-Rennen nicht zufrieden - Doornbos und Clarke mit Fehlern

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten ChampCar-Sieg von Robert Doornbos in Mont-Tremblant erhielten die Hoffnungen des neuen Minardi-Team-USA in Toronto einen kräftigen Dämpfer. Zwar behielt der Niederländer durch seinen sechsten Platz die Führung in der Gesamtwertung, im Rennen selbst zeigten sich weder Doornbos, noch sein Teamkollege Dan Clarke von ihrer Schokoladenseite.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos erwischte in Toronto nicht seinen besten Tag

Erst würgte der 25-Jährige seinen Panoz auf der Startlinie ab, gegen Rennende nahm er dann Titelkonkurrent Sébastien Bourdais erst aufs Korn, dann aus dem Rennen. "Ich befand mich auf der Jagd nach Sébastien", schilderte Doornbos. "Und ich sah, dass er ein wenig in Problemen war."#w1#

Doch er habe an der gleichen Stelle wie immer gebremst, "aber dann bin ich in ihn hinein gefahren", so der Minardi-Pilot. "Ich habe einfach meinen Abtrieb verloren und ihn umgedreht. Es war ein Rennunfall, die Bedingungen waren sehr schwierig und es hätte jedem passieren können."

Dan Clarke hatte in Runde eins großes Glück, als er dem Tracy-Unfall ausweichen konnte und ihn nur ein Stück Carbon am Helm traf. Später ließ er sich im einsetzenden Regen auf ein gewagtes Spiel ein, als er auf den weichen Slicks blieb. Er bezahlte jedoch rasch dafür, als die Mauern von Toronto seinem Rennen ein Ende bereiteten.

"Eine kurze Zeit sah es so aus, als ob dies eine gute Entscheidung gewesen wäre, aber dann machte in dem Moment einen Fehler, als wieder Grip auf die Strecke kam", so der Kommentar des Briten. Teamchef Paul Stoddart sprach im Anschluss von "gemischten Gefühlen". Einerseits freute er sich über die Führung in der Gesamtwertung, auf der anderen Seite gab er zu, dass weder "Robert, noch Dan ihr bestes Rennen" gefahren waren.