Lime Rock: Überlegene Pole-Position für Graf/Luhr

(Motorsport-Total.com) - Die Pickett-Mannschaft bleibt in der American-Le-Mans-Series (ALMS) weiterhin klar das Maß der Dinge. Im Qualifying zum vierten Saisonlauf in Lime Rock fuhr Lucas Luhr den HPD ARX-03a souverän auf die Pole-Position. Auf der 2,4 Kilometer kurzen Strecke fuhr der Deutsche, der sich das Auto mit Landsmann Klaus Graf teilt, eine Rundenzeit von 44,369 Sekunden und war damit gut acht Zehntelsekunden schneller als der Lola-Mazda von Chris Dyson/Guy Smith. Damit gehen die beiden Deutschen als große Favoriten in das Rennen, welches heute um 21 Uhr MESZ gestartet wird.

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Lucas Luhr fuhr im Qualifying von Lime Rock in einer eigenen Liga Zoom

"Wir sind das mit Abstand schnellste Auto auf der Strecke", sagt Luhr, der zum 20. Mal in seiner ALMS-Karriere auf der Pole-Position steht. Allerdings weiß der 33-Jährige auch, dass das überlegene Tempo im Rennen auf der kurzen Strecke nicht viel nutzen wird. "Wir werden am Beginn mit Glück zwei oder drei schnelle Runden fahren können, aber ab dann werden wir den ganzen Tag lang im Verkehr feststecken. Die größte Herausforderung wird sein, sich davon nicht verrückt machen zu lassen und auf unsere Chancen zu warten."

In der P2-Klasse stehen die beiden HPD ARX-03b von Level 5 ganz vorne. Ryan Briscoe qualifizierte das Auto mit der Startnummer 551, welches er sich mit Teambesitzer Scott Tucker teilt, mit neuem Qualifying-Rekord von 46,191 Sekunden auf die dritte Gesamtposition. Neben ihm startet das Schwesterauto aus der zweiten Startreihe ins Rennen, auf dem ebenfalls Tucker sowie Marino Franchitti gemeldet sind.

"Ich war überrascht davon, wie viel schneller wir im Qualifying im Vergleich zum Freien Training fahren konnten", sagt Briscoe. "Wir waren eine Sekunde schneller, das ist hier eine Welt." Enttäuschend war das Abschneiden des DeltaWing, der von Katherine Legge und Andy Meyrick gefahren wird. Legge fuhr im Qualifying eine Zeit von 48,931 Sekunden und fand sich damit mitten im Feld der PC-Klasse wieder, wo Colin Braun/Jonathan Bennett die schnellste Trainingszeit fuhren.

In der GT-Klasse eroberten die BMW Z4 GTE des RLL-Teams die ersten beiden Startpositionen. John Edwards war dabei im Auto mit der Startnummer 56, welches er sich mit Dirk Müller teilt, 0,161 Sekunden schneller als Maxime Martin. Der Belgier wechselt sich im Rennen im Cockpit der Nummer 55 mit Bill Auberlen ab. "Wir wussten, dass wir hier schnell sein würden", sagt Edwards. "Wenn wir uns im Rennen durch den Verkehr kämpfen können, der hier ein Alptraum sein wird, können wir um den Sieg kämpfen."

Mit gut einer halben Sekunde Rückstand auf die Zeit von Edwards qualifizierten sich Oliver Gavin und Tommy Millner in der schnellsten Corvette auf Position drei der Klasse, auf Rang vier folgt der schnellste Ferrari von Olivier Beretta und Matteo Malucelli. Der schnellste Porsche von Werksfahrer Patrick Long und Tom Kimber-Smith startet von Position sechs der GT-Klasse ins Rennen und steht damit zwei Plätze vor der schnellsten Viper von Dominik Farnbacher und Marc Goosens. Die Porsche-Duos Wolf Henzler/Bryan Sellers und Marco Holzer/Bryce Miller belegen die Startplätze zehn und elf der GT-Klasse.