• 14.09.2011 16:36

  • von Roman Wittemeier

ALMS: Was macht Cytosport 2012?

Innerhalb der kommenden vier Wochen will Cytosport-Boss Greg Pickett eine Entscheidung für 2012: "Hänge viel am Telefon" - Lola, HPD oder Oreca?

(Motorsport-Total.com) - Die ALMS-Titelhoffnungen von Klaus Graf haben in den vergangenen Wochen einen herben Dämpfer erhalten. Der Deutsche musste sich in Baltimore mit dem betagten Aston Martin von Cytosport den beiden Dyson-Lolas geschlagen geben. In der Gesamtwertung hat Graf nun 24 Punkte Rückstand auf Chris Dyson und Guy Smith, die seit Saisonbeginn in jedem Rennen solide Punkte einfahren konnten.

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Klaus Graf und sein Team werden 2012 "Muskle Milk" auf ein anderes Auto kleben

Egal, wie der Titelkampf 2011 auch ausgeht: Im kommenden Jahr will das Team um Greg Pickett mit einem neuen Auto antreten. Der amerikanische Teamboss ist verägert über den Schlingerkurs des ACO, der den weiteren Einsatz des Lola-Aston Martin zunächst abgeblockt, nun aber doch in Aussicht gestellt hat. "Ich hatte die Chance, einen Aston Martin zu kaufen, habe ihn auf Grundlage dieser Übergangszeit aber nur geleast. 1,5 Millionen Dollar habe ich dafür zum Fenster rausgeworfen", klagt Pickett gegenüber 'Speed.com'.

Nach dem wehmütigen Abschied vom geliebten Porsche RS Spyder hätte sich Cytosport gern für mehrere Jahre auf ein neues Auto festgelegt, aber dies war mit dem Aston Martin nicht möglich. Nun sondiert Pickett den Markt, um die beste Lösung für 2012 herauszupicken. "Wir sprechen derzeit mit sehr vielen Leuten. Ich hänge ständig am Telefon", sagt der Geschäftsmann, der spätestens in vier Wochen eine Entscheidung treffen möchte.

"Ich spreche mir Oreca, mit HPD, mit Lola und auch mit Toyota. Es gibt offenbar vier gute Motoren und drei gute Chassisoptionen. Wir wollen einfach schauen, welches das beste Paket für uns ist", sagt Pickett. Sein Stammpilot Klaus Graf hilft bei der Suche. Der erfahrene ALMS-Mann probiert angeblich in dieser Woche einen HPD im Simulator von Wirth Research in Großbritannien aus. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Strakka für den LMP1-Wagen aus dem Hause HPD entschieden.