• 03.05.2009 17:10

  • von Pete Fink

Carroll siegt wieder - Irland ist A1GP-Champion!

Adam Carroll holte in Brands Hatch für Team Irland in überzeugender Art und Weise den zweiten Sieg des Wochenendes - und den A1GP-Titel!

(Motorsport-Total.com) - Irland ist nach Frankreich, Deutschland und der Schweiz die vierte Motorsport-Nation, die den Weltmeistertitel in der A1GP-Serie in Empfang nehmen darf. Adam Carroll fuhr diesen Erfolg in absolut standesgemäßer Manier nach Hause, in dem der 26-Jährige nach dem Sprintrennen auch das Hauptrennen von Brands Hatch gewann.

Titel-Bild zur News: Adam Carroll

Riesenjubel in Irland: Adam Carroll holte den A1GP-Titel auf die grüne Insel

Zieht man die beiden Boxenstopps außer Betracht, dann holte Carroll in den 50 Runden von Südengland aus der Pole Position sogar einen klassischen Start-/Zielsieg, der Team Irland zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr brachte. Platz zwei ging an Jeroen Bleekemolen (Niederlande) vor Neel Jani (Schweiz), die sich damit wenigstens Gesamtrang zwei sichern konnten.#w1#


Fotos: A1GP-Finale in Brands Hatch


Der Start zum Hauptrennen war jedoch durchaus turbulent: Der Südafrikaner Alan van der Merwe würgte im Grid seinen A1GP-Ferrari ab, was zu einem Abbruch führte. Beim nächsten Versuch krachte es, als J.R. Hildebrand (USA) den Chinesen Congfu Cheng beim Anbremsen in Turn 1 anschubste. Der Pechvogel war Narain Karthikeyan (Indien), der völlig unschuldig von China abgeräumt wurde, während die US-Amerikaner weiterfahren konnten.

Nachdem das SafetyCar wieder in die Box abgebogen war, kontrollierte Carroll das Feld vor Piccione (Monaco), Bleekemolen (Holland), Jani (Schweiz) und dem Portugiesen Albuquerque, der sich mit einem Bombenstart ganz innen von Startplatz neun auf fünf nach vorne katapultierte. Kurze Zeit später fiel Nicolas Prost (Frankreich) nach einem Verschalter zurück, und der Neuseeländer Earl Bamber nach einem Dreher ohne Fremdeinwirkung aus.

Ammermüller mit Defekt out

Nico Hülkenberg, Michael Ammermüller

Ex-A1GP-Champion Nico Hülkenberg besuchte Michael Ammermüller Zoom

Als die Serie der ersten Stopps anstand, war Monaco der große Velierer. Piccione verlor an der Box drei Plätze, während direkt dahinter Salvador Duran für Mexiko als neuer Sechster viel Boden gutmachen konnte. Team Germany hatte Pech, denn Daniel Morad mogelte sich an der Box an Ammermüller vorbei, weshalb die Deutschen als Elfte nun hinter den Libanesen festhingen. In Runde 28 war es dann ganz vorbei, als das Deutsche Auto ohne Vortrieb ausrollte.

Carroll ließ sich auch durch einen etwas langsamen zweiten Stopp nicht aus der Ruhe bringen, und konterte den auf diese Weise aufgerückten Bleekemolen auf neuen Michelin-Reifen mit einer Serie schneller Runden aus. Der Abstand pegelte sich im Bereich von fünf Sekunden ein, während Jani als Dritter mehr in den Rückspiegel blicken musste.

Dort machte sich eine Vierergruppe bestehend aus Monaco, Portugal, Mexiko und Großbritannien breit, die Jani beschäftigten. Am Ende hatte Carroll einen souveränen Vorsprung von zehn Sekunden vor Bleekemolen und den damit seit heute entthronten Schweizern. Portugal sicherte sich mit Platz fünf den dritten Gesamtrang.

Eine fast maximale Punkteausbeute von 26 Zählern sicherte den Iren in Brands Hatch den A1GP-Titel. Zudem war es das erste Mal seit der Einführung des neuen A1GP-Ferraris, dass beide Läufe eines Tages vom gleichen Piloten gewonnen wurden. Ein überzeugender Carroll machte dies möglich.

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