• 12.12.2009 10:01

  • von Lennart Schmid

Dritter Testtag in Valencia: Moto2 kommt langsam auf Touren

Die Moto2-Teams haben spontand einen dritten Testtag in Valencia drangehängt - Noch sind die 600er-Supersportmaschinen schneller

(Motorsport-Total.com) - Der ursprünglich auf zwei Tage angelegte Moto2-Test in Valencia wurde kurzerhand um einen Tag verlängert. So konnten Teams wie Aspar, Pons und Cardion erneut die aktuellen Prototypen ausprobieren. Da das Aspar-Team von Jorge Martinez nach dem Rückzug von Aprilia noch nach einem Chassis sucht, probierten die beiden Piloten Julian Simon und Mike di Meglio gleich mehrere verschiedenen Maschinen aus: sie drehten sowohl auf der FTR-M209 als auch auf der BQR und der Pons-Kalex ihre Runden.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West war mit seiner umgebauten Stiggy-Honda erneut schnell unterwegs

Die drei schnellsten Fahrer des Freitags fuhren allerdings 600er-Hondas - und damit keine Moto2-Prototypen. Das Supersport-Team von Ten-Kate-Honda war mit seinen beiden Piloten Kenan Sofuoglu (1:36.1 Minuten) und Michel Pirro (1:36.4) ebenfalls in Valencia zu Gast und fuhren dabei in ihrer eigenen Welt. Anthony West, der mit einer von MZ umgebauten 600er-Honda testete, war rund eine Sekunde langsamer als Sofuoglu.#w1#

Neben Simon und di Meglio probierten auch Gabor Talmasci und Karel Abraham die FTR-Maschine von Steve Bones aus. Ebenfalls sehr begehrt war auch die Kalex, die nicht nur von den Pons- und Aspar-Piloten, sondern auch von Abraham und Hector Faubel gefahren wurde. Teamchef Sito Pons zeigte sich nach den drei Testtagen zufrieden: "Alle Fahrer haben uns positives und umfassendes Feedback gegeben."

"Ich fühle mich mit jeder Ausfahrt besser und stärker", sagte Kalex-Pilot Axel Pons (1:38.7), der in der sich erst vor kurzem operieren ließ, um die Klemmen aus seinen Beinen entfernen zu lassen. "Ich habe Fortschritt bemerkt und ich glaube ich habe eine gute Zeit erzielt. Ich war erst zum zweiten Mal mit dieser Maschine auf der Strecke hier unterwegs." Gadea (1:39.2) sagte anschließend: "Ich habe ein gutes Gefühl mit der Maschine, ich bin sehr froh, dass ich diese Gelegenheit bekommen habe. Das Team hat einen sehr hohen High-Tech Standard."

"Das gibt uns eine gute Vorstellung darüber, wie die Maschine weiter entwickelt werden sollte", fuhr Pons fort. "Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns, das war erst der zweite Test. In Almeria werden wir weiter voran kommen." Dieser Test wird am 14. und 15. Dezember stattfinden. Das Pons-Kalex-Team wird mit seinen Fahrern Pons und Gadea antreten, die FTR-M209 soll ebenfalls bereitstehen.

Die Testzeiten im Überblick (inoffiziell):

1. Kenan Sofuoglu (Ten-Kate-Honda) - 1:36.1 Minuten
2. Michel Pirro (Ten-Kate-Honda) - 1:36.4
3. Anthony West (MZ / Honda) - 1:37.1
4. Julian Simon (Aspar / BQR) - 1:37.7
5. Roberto Rolfo (Italtrans / Suter) - 1:37.9
6. Mike di Meglio (Aspar / Kalex) - 1:38.5
7. Axel Pons (Pons-Kalex) - 1:38.7
8. Raffaele de Rosa (Tech-3-Yamaha) - 1:39.1
9. Sergio Gadea (Pons-Kalex) - 1:39.2
10. Karel Abraham (FTR) - 1:39.9