• 25.07.2009 17:09

  • von Roman Wittemeier

Barbera schnappt Simoncelli die Pole-Position weg

Hector Barbera setzt sich in einem spannenden Qualifying der 250er-Klasse knapp gegen Marco Simoncelli durch - Thomas Lüthi stürzt im falschen Moment

(Motorsport-Total.com) - Was für eine Spannung im Qualifying der 250er-Klasse in Donington. Weltmeister Marco Simoncelli und Katar-Sieger Hector Barbera lieferten sich bei sonnigen Bedingungen ein hitziges Gefecht um die Pole-Position. Letztlich entschied der Spanier dieses Duell für sich. Barbera drehte im allerletzten Versuch seine schnellste Runde in 1:31.802 Minuten und verwies den amtierenden Champion somit um 0,092 Sekunden auf Rang zwei.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera, Jerez, Circuit de Jerez

Hector Barbera schnappte Marco Simoncelli die Pole-Position weg

Die erste Phase der Qualifikation hatte der Gesamtführende Hiroshi Aoyama bestimmt. Der japanische Honda-Pilot hatte früh eine schnelle Runde markiert, an der sich in der Folge alle Kontrahenten lange Zeit die Zähne ausbissen. Als Simoncelli dann rund zehn Minuten vor dem Ende zum großen Angriff überging, war der Italiener zunächst souverän in Front. Simoncelli verbesserte seine eigene Bestzeit Runde um Runde immer weiter.#w1#

Eigentlich schien der zukünftige Gresini-Honda-MotoGP-Pilot unschlagbar, doch dann packte Hector Barbera noch einmal den Hammer aus. Auf der allerletzten Rille fuhr der Spanier zur Bestzeit. Er unterstrich damit seine Entschlossenheit, nach dem Saisonauftakt in Katar nun endlich seinen zweiten Saisonsieg einfahren zu wollen. Die erste Startreihe komplettieren Aoyama und der erneut starke Alex Debon auf Rang vier.

Für Alvaro Bautista lief es unterdessen nicht nach Wunsch. Der Zweite der Gesamtwertung litt deutlich unter den Folgen seines Sturzes vom Vormittag. Bautista hielt sich den schmerzenden Arm und konnte sich mit einer Runde in 1:32.664 Minuten wenigstens auf Rang sechs retten. Vor ihm platzierte sich Mike di Meglio als Fünfter, Mattia Pasini und der sensationelle Ratthapark Wilairot stehen ebenfalls in Startreihe zwei.

Ein ähnlicher Erfolg wäre sicherlich für Thomas Lüthi möglich gewesen, aber der Schweizer flog fünf Minuten vor Schluss ab. Die Zeitenjagd war für ihn frühzeitig beendet. Lüthi geht von Rang zwölf ins morgige Rennen. Ralf Waldmann bestätigte seine Leistungen aus den vorherigen Sessions. Der 43-jährige "Rennopa", der den verletzten Vladimir Leonov beim Kiefer-Team ersetzt, fuhr auf einen guten 20. Rang.