Risi bei 24 Stunden von Le Mans 2018 nur in GTE Am

Risi Competizione wird bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 nicht in der GTE-Pro-Kategorie antreten - Neue Dimension im Kampf um Ferrari-Unterstützung?

(Motorsport-Total.com) - Über Jahre war Risi Competizione eine feste Größe in der GT2- und GTE-Pro-Kategorie bei den 24 Stunden von Le Mans. Doch in der Saison 2018 wird das GTE-Pro-Engagement auf Eis gelegt. Risi geht stattdessen in der GTE Am in Kooperation mit Riley Motorsports an den Start. Seit Risi im Jahre 2003 erstmals einen GT2-Ferrari in Le Mans eingesetzt hat, markiert dies die dritte Pause in der professionellen GT-Kategorie nach 2005 (dem Maserati-Jahr des Teams) und 2012 (damals legte man eine schöpferische Pause ein).

Titel-Bild zur News: Miguel Molina, Matt Griffin

Risi Competizione schaltet in Le Mans einen Gang zurück Zoom

Zwischen Teambesitzer Guiseppe Risi und Ferrari gibt es momentan ein paar Risse: Der US-amerikanische Ferrari-Importeur fühlt sich im Kampf gegen die Werksteams von Porsche, Corvette, BMW und Ford alleine gelassen. Aus diesem Grunde wird Risi zum zweiten Mal nach 2012 in der IMSA SportsCar Championship beziehungsweise deren Vorläufer ALMS pausieren und nur die Langstreckenrennen mitnehmen.

In Le Mans spannt Risi mit Ben Keating zusammen, der ebenfalls Autos verkauft, sich allerdings auf Dodge-/Chrysler-Modelle spezialisiert hat. Der 46-Jährige setzte in den vergangenen Jahren diverse Fahrzeuge in Le Mans und in der IMSA-Meisterschaft ein, zuletzt einen Riley Mk. 30 in der LMP2-Klasse. Die IMSA entschied sich, die Le-Mans-Einladung an Keating zu vergeben. Die zweite Le-Mans-Einladung vergab die US-Motorsportbehörde an JDC-Miller Racing aus der Prototypen-Kategorie.

"Es ist eine Ehre, diese Einladung von der IMSA zu bekommen. Ich bin sehr stolz darauf", sagt Keating. "In der IMSA fahre ich auf einem Mercedes-AMG GT3, der in Le Mans nicht startberechtigt ist. Mit Guiseppe und Risi Competizione mit all seiner Geschichte zusammenzuspannen, ist eine packende Kombination. Es passt perfekt. Wir sind auf Guiseppe zugegangen und er hat sich mit der Idee schnell angefreundet."

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