Oreca stellt überarbeiteten LMP2-Wagen vor

(Motorsport-Total.com) - Oreca hat sich in den vergangenen Monaten als Hersteller gut etabliert. Die Franzosen um ihren Boss Hugues de Chaunac stellten der Langstreckenszene ein LMP2-Auto vor, das auf Anhieb zu überzeugen wusste. Vor allem die Kombination von Oreca-Chassis und Nissan-Motor wurde zum Maßstab in der LMP2-Klasse. Diesen Weg will man nun fortsetzen. Die Franzosen haben den Oreca 03 für die Saison 2012 mit einigen Updates versehen.

© Oreca

Die neue LMP2-Waffe aus Signe: Der Oreca 03 in der 2012er-Version

Am auffälligsten ist die obligatorische Heckfinne am LMP2-Auto, die ab der neuen Saison per Reglement vorgeschrieben ist. Deutlich sichtbar sind auch die neuerdings weit nach vorne ausladenden Radabdeckungen am Heck. "Wir wollten das Auto in allen Bereichen verbessern", erklärt Oreca-Designchef Christophe Guibbal. "Zuverlässigkeit und Effizienz standen bei unseren Arbeiten eindeutig im Vordergrund." Insgesamt sechs Teams werden den LMP2-Wagen 2012 einsetzen.

Die neue Version des Oreca 03 erlaubt eine veränderte Abgasführung, außerdem wurden die Aufhängungselemente verbessert. "Das strikte Regelwerk hatte beim Bau des Autos Konsequenzen, vor allem bezüglich der Aerodynamik", sagt Guibbal. "Die neuen Öffnungen an Front und Heck bedeuten zwar mehr Abtrieb, aber eben auch mehr Luftwiderstand. Wir haben alles daran gesetzt, die Balance des Autos wieder herzustellen."

Mit neuen aerodynamischen Elementen will man für eine stabile Balance des Fahrzeugs sorgen. Als Teil dessen wurde der Frontsplitter komplett überarbeitet. "Wir haben auf die Wünsche der Kunden reagiert und weniger auf die kommerziellen Zwänge geachtet", sagt der Chefdesigner. "Wir hätten eigentlich sogar eine komplett neue Aerodynamik um das Monocoque herum aufbauen können, aber das wäre wohl nicht im Sinne des LMP2-Regelements gewesen."