Minassian: Geschüttelt, aber nicht gerührt

(Motorsport-Total.com) - Audi hat sich nach einer 24-stündigen Schacht um 13,4 Sekunden gegen den schnellsten Peugeot durchgesetzt. Das diesjährige Rennen in Le Mans war ein Klassiker. Die beiden Topteams agierten über weite Phasen auf Augenhöhe, boten den fast 250.000 Zuschauern vor Ort eine große Show. Vor allem in der Nacht konnten sich die Franzosen wieder heranschieben.

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Der Peugeot mit der Startnummer acht verlor zu viel Zeit bei Boxenstopps

Allerdings verpassten Nicolas Minassian, Franck Montagny und Stephane Sarrazin in jener Phase ihre große Chance. Das schnelle Peugeot-Trio war zwar nach kleinen Problemen zu Beginn des Rennens etwas zurückgefallen, hätte aber mit weichen Reifen viel aufholen können. "Wir haben die falschen Reifen gewählt. Wir hätten die weichen nehmen sollen, haben uns aber für Medium entschieden", sagt Nicolas Minassian auf 'crash.net'.

Der Franzose durfte zusammen mit seinen Kollegen immerhin als Dritterplatzierter am Ende auf dem Podest feiern. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. "Bei meinem ersten Dreifachstint war ein Reifen nicht richtig aufgezogen. Ich hatte furchtbare Vibrationen, konnte kaum etwas sehen. Es war ein echter Alptraum." Durch ein Problem an der Bremsbalance ging wertvolle Zeit verloren, es folgte eine Boxenstoppstrafe, weil ein Mechaniker seine Schutzbrille beim Service nicht getragen hatte.

¿pbvin|64|3822||0|1pb¿"Das sind allesamt Kleinigkeiten, die in vergangenen Jahren kaum entscheidend gewesen wären, in diesem Jahr aber schon. Denn 2011 durftest du dir nicht den geringsten Fehler erlauben", sagt Minassian. "Gratulation an Audi. In den zurückliegenden vier Jahren hatten wir immer das schnellere Auto, in diesem Jahr war Audi eben einen Tick schneller. Wir müssen nun am Speed unseres 908 arbeiten. Abgesehen davon war es ein super Rennen, ein toller Kampf."