Fässler: "Da erfüllt dich ein Gefühl von Stolz"

Marcel Fässler spricht über die Gefühle nach seinem zweiten Le-Mans-Sieger und verrät, dass nicht nur Sebastian Vettel seinem Auto einen Frauennamen gibt

(Motorsport-Total.com) - Marcel Fässler und seine Fahrerkollegen Benoit Treluyer und Andre Lotterer haben die Mission Titelverteidigung erfolgreich absolviert. Nachdem 2011 gelang ihnen auch in diesem Jahr der Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Damit schrieben die drei Audi-Piloten Geschichte, denn zum ersten Mal siegte beim Langstrecken-Klassiker an der Sarthe ein Auto mit Hybrid-Antrieb. Obwohl die Mannschaft nach dem frühen Ausfall der Toyota nur noch gegen die eigenen Teamkollegen um den Sieg kämpft, war die Anspannung beim Schweizer nicht geringer.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller, Marco Bonanomi, Oliver Jarvis, Tom Kristensen, Rinaldo Capello, Allan McNish, Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Marcel Fässler und seine Kollegen konnten auch in diesem Jahr jubeln

"Dieses Jahr war das Rennende um 15 Uhr wirklich eine Erlösung. Es lief nicht so reibungslos wie im vergangenen Jahr. Da gab es diese Zwischenfälle nicht", wird Fässler von der Zeitung 'Blick' zitiert. An den Zwischenfällen war der Schweizer maßgeblich beteiligt. Mit zwei Ausrutschern am Sonntagmorgen sorgte er für Sorgenfalten in der Audi-Box. Auch ihn selbst brachten die Fahrfehler ein wenig aus dem Tritt.

"Es hat meinen Rhythmus etwas unterbrochen und mich aus dem Konzept gebracht", sagt Fässler. "Vorher ist alles reibungslos gelaufen, und auf einmal kommt eine Situation, die den Sieg in Gefahr bringt." Umso größer war die Erleichterung beim Fallen der Zielflagge am Sonntag. "Es ist das wichtigste Rennen für Audi. Das sieht man auch am riesigen Aufwand, der getrieben wird, und an all den Vorständen, die in Le Mans sind. Da erfüllt dich auf dem Podest ein Gefühl von Stolz."

Nach den Erfahrungen aus dem Vorjahr konnte Fässler den Triumph in diesem Jahr wesentlich mehr genießen. "Beim ersten Mal kann man es eigentlich gar nicht fassen. Jetzt geniesse ich anders. Man weiss, was auf einen zukommt." Eine große Siegesfeier gab es in Le Mans jedoch nicht. "Ich habe ein oder zwei Bierchen getrunken und mit meinen Jungs angestossen. Aber ich war auch sehr müde", so der 36-Jährige. Dafür will er sein Team wie schon im Vorjahr zu einer Party in seinen Heimatort Einsiedeln einladen.

Zusammen mit Fässler und Co. siegte mit Leena Gade auch zum zweiten Mal in Folge eine Renningenieurin in Le Mans. "Für sie ist es sicher nicht einfach, denn der Rennsport ist eine Männerdomäne. Dass sich eine Frau durchsetzt, zeigt auch, wie gut sie sein muss. Das hat die Britin jetzt wieder bewiesen", sagt Fässler. "Wir arbeiten sehr gerne mit ihr zusammen. Es ist nicht das Gleiche wie mit einem Mann - wir gehen eher wie Bruder und Schwester miteinander um."

Außerdem verriet der Schweizer noch, dass die Audi-Fahrer, ähnlich wie Sebastian Vettel in der Formel 1, ihrem Auto einen Frauennamen geben. "Ja, sie heisst Electra. Diesen Namen haben wir ihr wegen dem Hybridantrieb gegeben. 2011 hiess unser Auto Rote Sonja", so Fässler.

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