24h Nürburgring: WRT geht im Schlussspurt baden

Zwei Runden vor Rennende führte WRT das 24h-Rennen auf dem Nürburgring an, doch dann spülte eine falsche Reifenwahl die Mannschaft auf Platz drei

(Motorsport-Total.com) - Freude und Leid lagen nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Lager von Audi dicht beieinander. Während bei Land nach dem auf dramatische Weise doch noch errungenen Sieg der Jubel grenzenlos war, standen die vier WRT-Piloten Rene Rast, Robin Frijns, Marcel Fässler und Nico Müller mit hängenden Mienen auf der dritten Stufe des Siegerpodests.

Titel-Bild zur News: WRT-Audi

WRT traf bei einsetzendem Regen kurz vor Rennende eine falsche Reifenwahl Zoom

"Es war eine Achterbahn", sagt Rast. "Durch das Pech der #29 sind wir nach vorne gespült worden und haben das Rennen angeführt. Natürlich will man dann auch gewinnen." Nachdem der Land-Audi #29 durch das Elektronikproblem 90 Minuten vor dem Rennende auf Platz drei zurückgeworfen war, steuerte der WRT-Audi #9 dem Sieg entgegen. Bis es gut 20 Minuten vor dem Rennende zu regnen begann.

Rast, der den Schlussstint im einzige verbliebenen WRT-Audi fuhr, kam als Führender zwei Runden vor Rennende als Erster zum letzten geplanten Stopp an die Box. "Da war die Strecke zu 95 Prozent trocken", berichtet der DTM-Pilot. "Ich bin dann auf Slicks raus, was im Endeffekt die falsche Entscheidung war. Währenddessen stand die komplette Nordschleife schon hinter mir unter Wasser, was aber leider unbemerkt blieb."

So war Rast im Schlussspurt gegen den auf Regenreifen fahrenden Kelvin van der Linde im Land-Audi chancenlos. Auf der teilweise regelrecht überfluteten Nordschleife rutschte Rast auf seinen Slicks um den Kurs und schlug sogar einmal leicht ein. Nach einem erneuten Stopp vor der letzten Rennrunde, bei dem die belgischen Mannschaft dann auch Regenreifen von Dunlop aufzog, wurde WRT letztlich auf Platz drei zurückgespült.

"Nachher ist man immer schlauer. Wir hätten etwas weniger Risiko eingehen und Intermediates aufziehen sollen", zeigt sich Rast zerknirscht. "Bis zu diesen letzten Minuten haben wir keine Fehler gemacht. Es war ein fast perfektes Rennen", hadert auch Nico Müller mit dem unglücklichen Rennausgang.

Allerdings muss man im Hause WRT auch konstatieren, dass man auf der Strecke über viele Stunden gegen das Schwesterauto von Land chancenlos war. "Das ganze Rennen warne wir eigentlich hinter dem 29er Land-Audi. Sie haben ein perfektes Rennen gezeigt und den Sieg auch verdient. Wir waren nie in der Lage, ganz ranzukommen."

Zwar waren beide Audi über weiter Strecken gleich schnell, doch den in der Anfangsphase eingehandelten Rückstand konnte WRT nie verkürzen. "Bei den Gelbphasen hatten wir ein bisschen Pech. Da haben wir uns die Minute Rückstand eingehandelt, die wir bis zum Schluss mitgeschleppt haben", erklärt Müller.

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