• 21.12.2008 18:30

  • von Britta Weddige

Taylor: "Wir sind weiter voll im Plan"

Zum Jahresende zieht Maxtra-Projektmanager Garry Taylor eine Zwischenbilanz über das neue 125er-Projekt: "Alles wächst zusammen"

(Motorsport-Total.com) - Das Jahr neigt sich seinem Ende entgegen, doch für Maxtra geht die Arbeit weiter. Das Ziel ist, mit dem neuen Projekt zum ersten Rennen der 125er-Saison 2009 startklar zu sein. Projektmanager Garry Taylor zog nun eine Zwischenbilanz. "Ich habe das Gefühl, dass wir derzeit weiter voll im Plan sind", schrieb er auf der Maxtra-Internetseite. "Das Team wächst Schritt für Schritt zusammen, das gleiche gilt für das Motorrad."

Titel-Bild zur News: Maxtra Test

Maxtra liegt in der Entwicklung der neuen Maschine weiter im Plan

Die beiden Testtage, die im November in Valencia absolviert wurden, seien besonders wichtig gewesen, so Taylor: "Da hatten wir zum ersten Mal fast das gesamte Team für 2009 dabei - die chinesischen Ingenieure und Rennchef Simon Wei, die Boxencrew und unseren ersten neuen Fahrer. Motorenentwickler Jan Witteveen und die Chassis-Designer von Harris Performance waren ebenso an der Strecke wie unser Schirmherr John Surtees."#w1#

In Valencia saß mit Michael Ranseder auch erstmal ein erfahrener Grand-Prix-Pilot auf der Maschine, und das auf einer Strecke und gegen die Gegner, gegen die Maxtra im kommenden Jahr antreten wird. "Damit hatten wir mit den Topteams zum ersten Mal einen Maßstab, an dem wir unseren eigenen Fortschritte messen konnten", so Taylor.

"Die Basisarbeit war härter und zeitaufwändiger, als ich mir je hätte vorstellen können." Garry Taylor

Natürlich müsse an Motor und Chassis noch viel gearbeitet werden, fuhr der Projektmanager fort: "Das ist ganz normal, wenn man sich mit einer brandneuen Maschine im frühen Entwicklungsstadium befindet. Die 125er-Klasse ist die am härtesten umkämpfte in der MotoGP und wir treten gegen die besten Maschinen und Fahrer der Welt an. Und deshalb werde ich sicher keine Waghalsigen Prognosen wagen."

Ranseder habe seinem neuen Renningenieur Trevor Morris sofort informatives Feedback geben können, so Taylor: "Ich war sehr zufrieden, dass diese immens wichtige Zusammenarbeit so gut begonnen hat."

Wettlauf gegen die Zeit

Der zweite Fahrer neben Ranseder wurde noch nicht bekanntgegeben, Taylor versichert aber, dass beide "die Unterstützung einiger der erfahrensten Leute im Fahrerlager haben werden. Es sagt mir einiges, dass Leute dieses Kalibers bei dem Projekt mitmachen wollen."

Nun geht bei Maxtra der Wettlauf gegen die Zeit weiter. "Die Zeit ist im Rennsport immer dein Feind, in jeder Beziehung", so Taylor. "Wenn ich zurückblicke, kann ich sagen, dass wir bisher alles hinbekommen haben. Die Basisarbeit war härter und zeitaufwändiger, als ich mir je hätte vorstellen können, es war auch viel Frustration dabei. Aber man muss einfach geduldig sein. Wir haben viele Fortschritte gemacht und wir bewegen uns weiter nach vorn."