• 01.11.2008 11:35

  • von David Pergler

Maxtra-Projekt voll im Fahrplan

Lester Harris gibt einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand der neuen Maxtra-Prototypen, mit denen Michael Ranseder 2009 Rennen bestreiten wird

(Motorsport-Total.com) - Das chinesische Achtelliter-Projekt kommt gut voran. Noch sind viele Aufgaben zu erledigen, aber mit der Entwicklung sei man voll im Plan. Die Belegschaft wächst beständig, auch auf technischer Seite hat man sich verstärkt: Beta Tools und NGK Spark Plugs zählen nun zu den Partnern von Maxtra, beide Firmen arbeiten unter anderem mit dem F1-Team Ferrar, aber auch anderen Spitzenteams aus der MotoGP zusammen.

Titel-Bild zur News: Michael Ranseder

Wer der Teamkollege von Michael Ranseder sein wird, steht noch nicht fest

Lester Harris berichtet in seinem Blog, was noch alles zu tun ist und wie es in der Entwicklung weitergeht: "Es haben sich seit dem vergangenen Test Ende September viele Aufgaben ergeben. Unser nächster Test findet am 24. und 25. November in Valencia statt, dann werden wir auch die Infrastruktur und die Boxenanlagen vor Ort haben. Mit dabei werden natürlich zwei zu testende Maschinen sein, um alle Veränderungen zu untersuchen, die wir seit der zurückliegenden Testsession vorgenommen haben."#w1#

"Es wurde besonders im Bereich der Airbox viel entwickelt, aber auch an Teilen des Motors und der Verkleidung." Der zweite Fahrer neben Michael Ranseder stehe indes noch nicht offiziell fest, aber man sei mit einigen vielversprechenden Fahrern in Kontakt, ließ Projektmanager Garry Taylor verlautbaren. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass er dazu aber noch keine näheren Angaben machen könne.

"Wir haben das Glück, eine so großzügige Unterstützung genießen zu dürfen, die es uns erlaubt, einen 1:1-Windkanal nutzen zu können, um die Aerodynamik der Verkleidung untersuchen zu können", erklärt Lester. "Die Aerodynamik spielt im Bereich der Höchstgeschwindigkeit in der kleinsten GP-Klasse eine entscheidende Rolle. Wenn man einen kleinen Motor hat, muss man aus ihm alle PS herausholen, die er aufbringen kann."

"Momentan arbeiten wir noch immer an zwei Prototypen und versuchen, so viele Einstellmöglichkeiten, wie nur irgendwie möglich in diese zu implementieren. In den Tests wurden diese verfeinert. Die neuesten Versionen weisen noch immer ein hohes Maß an Justierbarkeit auf, weil wir noch viel in Sachen Gewichtsverteilung, Geometrie arbeiten müssen. Wir wollen den bestmöglichen Schwerpunkt für die Maschine finden."

Sobald die Basiseinstellungen gefunden sind, will man sich dann auf die Rennmaschinen konzentrieren, die 2009 dann die Rennen bestreiten sollen: "Bis zum Jahresende werden wir fünf weitere Maschinen gebaut haben, welche dann nicht mehr die selben Einstellmöglichkeiten haben werden, wie die Prototypen."