Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Trotz Niederlage: Petter Solberg lobt technische Fortschritte
Trotz knapper Niederlage gegen Mattias Ekström in Lydden Hill zieht Petter Solberg ein positives Fazit - Die Updates beim Citroen bringen ihn auf Augenhöhe mit Audi
(Motorsport-Total.com) - Fünf Punkte liegt Petter Solberg nach vier Stationen der Rallycross-WM hinter Mattias Ekström. Der Titelverteidiger hat damit weiterhin alle Chancen auf seine dritte Weltmeisterschaft in Folge. Trotzdem musste der Norweger auch in Lydden Hill eine knappe Niederlage gegen den Schweden einstecken. Für die Runde in Großbritannien setzte Solberg einige Updates beim Motor und der Radaufhängung ein, um mit dem derzeit starken EKS-Audi S1 mitzuhalten.

© FIAWorldRallycross.com
Mit Updates an Motor und Radaufhängung konnte Solberg gegen Audi kämpfen Zoom
Die Updates zahlten sich aus, denn der Citroen war in den Vorläufen das schnellste Auto. Solberg belegte in Q1, Q2 und Q3 den ersten Platz. In Q4 schonte er die Reifen und wurde Zweiter. Das Semifinale war dann ebenfalls ein einfacher Sieg. "Diese ganzen Rennen zu Beginn des Wochenendes zu gewinnen, ist natürlich immer schön", sagt Solberg. "Aber am Ende geht es um das Finale. Dieses Rennen will jeder gewinnen."
"Vor dem Start war mir klar, dass es schwierig werden würde. Die Reifen waren am Limit und am Ende fehlte mir der Grip", bedauert Solberg seinen Finallauf. "Die Joker-Lap war wirklich gut, sie war sehr, sehr schnell. Aber als ich am Ende gegen ihn kämpfte, konnte ich die Leistung nicht auf den Boden bringen. In der Rechtskurve rutschte das Auto zu stark. Das war frustrierend. Ich konnte fast aus dem Fenster greifen und sein Auto berühren, aber am Ende war es unmöglich, ihn zu überholen."
1,2 Sekunden hatte Solberg im Finale Rückstand auf Ekström. Es war knapp, aber am Ende doch eindeutig. "Ich habe alles gegeben. Als ich zum letzten Mal gegen Mattias gefahren bin, machte ich mir Sorgen. Beim letzten Rennen hatte er mehr Pace als ich. Nach Belgien setzten wir uns im Team zusammen und besprachen, was wir für England tun könnten", sagt Solberg und lobt seine Mannschaft: "Man kann das Ergebnis sehen. Wir waren das ganze Wochenende schnell und haben bis auf das Finale gewonnen."
Die Performance des Audi S1 und des Citroen DS3 waren in Lydden Hill wieder auf Augenhöhe. "Das Auto war fantastisch. Wir haben jetzt mehr Leistung und die Radaufhängung ist unglaublich", zeigt sich Solberg über die Fortschritte begeistert. "Wir können jetzt wieder gegen Audi kämpfen. Danke an die harte Arbeit des Teams. Wichtig ist, dass wir wieder in Form sind. Das Auto funktioniert, wir haben den Speed und jetzt ist es an der Zeit wieder zu gewinnen."
Im Endeffekt machten im Finale Details den Unterschied, wie Solberg anmerkt: "Wir hatten eine andere Reifenstrategie, die offensichtlich nicht funktioniert hat. Gratulation an Mattias. Seine Taktik mit der Joker-Lap funktionierte sehr gut. Ich hätte ihn fast geschnappt, aber es war nicht möglich. Wir müssen das Positive sehen, denn der Unterschied beträgt nur fünf Punkte." Weiter geht es am 10. Juni in "Hell", dem wichtigen Heimrennen von Solberg in Norwegen. Dort konnte er bisher noch nie gewinnen.

