• 11.06.2016 14:17

WRC2: Skoda dominiert den Auftakt der Rallye Italien

Fünf Skoda FABIA R5 an der Spitze des Klassements beim Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC2) - Werksteam Esapekka Lappi/Janne Ferm auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Bei strahlendem Sonnenschein hat Skoda einen glänzenden Auftakt in die Rallye Italien auf der Mittelmeerinsel Sardinien erwischt. Die Skoda Piloten boten an den ersten beiden Tagen mit ihrem dramatischem Fight um die Spitze beste Unterhaltung, gleich fünf Turbo-Allradler führen die Zwischenwertung beim Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC2) an. Esapekka Lappi/Janne Ferm haben als Zweite beste Siegchancen, das zweite Werksduo Jan Kopecky/Pavel Dresler kämpfte sich nach einem Reifenschaden auf Platz fünf nach vorn.

Titel-Bild zur News: Esapekka Lappi, Janne Ferm

Esapekka Lappi liegt am Ende des Freitags auf dem zweiten Platz Zoom

Als Spitzenreiter gehen die italienischen Markenkollegen Umberto Scandola/Guido d'Amore in die knapp 220 Kilometer, die am Samstag und Sonntag über den Sieg bei einer der härtesten Rallyes des Jahres entscheiden. "Die Strategie für den ersten Teil der Rallye war, möglichst keine Fehler zu machen. Das ist uns gelungen", sagt Lappi. "Man kann an dem Gesamtergebnis ablesen, was für ein grandioses Rallye-Fahrzeug unser Skoda FABIA R5 ist."

In jeder der neun Prüfungen an den ersten beiden Tagen der Rallye Italien toppte der Turbo-Allradler die Zeitenliste, im Abschnitt "Tula 1" standen gleich sechs FABIA R5 an der Spitze in der WRC2-Tabelle. Vor den beiden Finaltagen sind die ersten vier Piloten in ihren Boliden von Skoda nur durch 27,5 Sekunden getrennt - es dürfte also bei Lufttemperaturen von knapp unter 30 Grad ein heißer Kampf um den Sieg werden.

Lappi: "Dieser Tag hat schon gezeigt, was bei dieser harten und unberechenbaren Rallye alles möglich ist. Und wir haben noch nicht einmal ein Drittel der Wertungskilometer bewältigt." Zu Beginn der Rallye hatte zunächst der 22 Jahre junge Youngster Teemu Suninen in seinem FABIA R5 die Spitze übernommen, die er durch einen Reifenschaden in der siebten Wertungsprüfung "Tula 2" jedoch an den italienischen Fanliebling Umberto Scandola verlor.

Der Skoda-Fahrer verteidigte die Spitze, geht jedoch nur mit einem Vorsprung von 10,1 Sekunden auf Werkspilot Lappi in die beiden Finaltage. Pech hatte am Freitag das zweite Skoda Werksteam Kopecky/Dresler, das durch einen Reifenschaden fast eine Minute verlor. "Wir werden versuchen, uns am Samstag und Sonntag mit kühlem Kopf noch weiter nach vorn zu schieben. Hier ist überhaupt noch nichts entschieden, es werden Kleinigkeiten über den Sieg entscheiden", sagt Kopecky.


WRC: Rallye Italien

Am Samstag warten mit den drei längsten Wertungsprüfungen der Rallye Italien die ganz großen Herausforderungen auf die Fahrer. Speziell die 44,26 Kilometer lange Prüfung "Monte Lerno", die zweimal bewältigt werden muss, hat es in sich. Dort gibt es mit "Micky's Jump" auch den sprichwörtlichen Höhepunkt der Rallye Italien - hier fliegen die Autos nicht nur bis zu 40 Metern weit, sondern so hoch über dem Boden wie bei keinem anderen Sprung im WM-Kalender.