WRC Rallye Portugal 2024: Rovenperä fliegt in Führung liegend ab

Ein Überschlag auf der elften Prüfung reißt den bis dahin führenden Kalle Rovanperä aus der Rallye Portugal: Auch WRC2-Spitzenreiter Oliver Solberg fliegt ab

(Motorsport-Total.com) - Dramatische Entwicklung am Samstagvormittag bei der Rallye Portugal, dem fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2024: Auf der elften Wertungsprüfung schied der bis dahin Führende Kalle Rovanperä (Toyota) aus. Neuer Spitzenreiter ist nun sein Teamkollege Sebastien Ogier.

Titel-Bild zur News: Kalle Rovanperä

Kalle Rovanperäs Sieghoffnungen in Portugal sind geplatzt Zoom

Rovanperä, der die Rallye nach dem Freitag knapp vor Ogier angeführt hatte, baute seinen Vorsprung auf der ersten Prüfung des Tages zunächst aus. Doch auf der elften Prüfung "Montim 1" platzte der Traum des Finnen vom zweiten Saisonsieg.

Rovanperä verlor in einer schnellen Rechtskurve das Heck seines GR Yaris und prallte gegen einen Baum, woraufhin sich das Auto überschlug und auf der Seite liegend an einem Baum zum Stillstand kam. Rovanperä und sein Beifahrer Jonne Halttunen überstanden den Zwischenfall unverletzt, doch ihre Sieghoffnungen waren damit beendet.

Kurios: Wenige Meter weiter schied auch der bis dahin Führende in der WRC2-Wertung, Oliver Solberg (Skoda), aus. Der Schwede passierte als Erster die Unfallstelle von Rovanperä. Etwa 100 Meter danach verlor Solberg die Kontrolle über sein Auto und überschlug sich mehrmals. Solberg und sein Beifahrer Elliott Edmondson blieben unverletzt, büßten aber ihre Chancen auf den Klassensieg ein.

Durch den Fehler von Rovanperä übernahm Ogier die Führung. Nach elf von 22 Wertungsprüfungen liegt der Franzose 3,4 Sekunden vor Ott Tänak (Hyundai). Dritter ist Takamoto Katsuta (Toyota, +15,7 Sekunden), der in Portugal nicht für die Herstellerwertung gemeldet ist.

Für Elfyn Evans (Toyota) läuft es bei der Rallye Portugal weiterhin nicht rund. Nachdem der Waliser am Freitag durch einen Reifenschaden und einen vergessenen Aufschrieb zurückgeworfen wurde, verlor er am Samstagmorgen durch einen Dreher auf der elften Wertungsprüfung weitere Zeit.

"An einer langsamen Kreuzung bin ich auf der Innenseite hängen geblieben und das Auto hat sich bei langsamer Geschwindigkeit gedreht. Ich habe Zeit verloren, aber keinen Schaden erlitten. Ich war sehr überrascht, wie locker und rutschig die Strecke am Anfang war", sagt Evans, der mit einem Rückstand von 2.06,7 Minuten auf Ogier derzeit Siebter ist.

Auch Evans' WM-Rivale Thierry Neuville (Hyundai) kam auf der elften Wertungsprüfung nicht ohne Probleme durch. Der Belgier kam in einer Linkskurve weit von der Strecke ab und touchierte eine Böschung. Ein weiterer Fehler riss die vordere Stoßstange und einen Splitter von seinem i20 N ab.

"Beim Anbremsen habe ich den Grip falsch eingeschätzt, bin etwas zu weit gefahren und in der Haarnadel habe ich den Grip wieder falsch eingeschätzt. Zwei Fehler auf einer Prüfung sind nicht gut", sagt Neuville. Als Vierter der Gesamtwertung liegt er derzeit 30,2 Sekunden hinter Ogier..

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