WRC Rallye Chile 2024: Nächster Toyota-Rückschlag - Ogier ausgeschieden!

WRC-Titelchancen von Toyota weiter gesunken: Nach einer Kollision mit einem Stein schied Sebastien Ogier auf der achten Wertungsprüfung der Rallye Chile aus

(Motorsport-Total.com) - Toyota musste am Samstag bei der Rallye Chile einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Fahrertitel in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2024 hinnehmen. Sebastien Ogier, der nach zehn von 13 Saisonläufen mit 38 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Thierry Neuville (Hyundai) bestplatzierter Toyota-Pilot in der WM-Wertung ist, schied auf der achten Wertungsprüfung aus.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier schied bei der Rallye Chile am Samstag aus Zoom

Kurz vor dem Ende der 25,6 Kilometer langen Prüfung "Lota 1" traf Ogier mit seinem GR Yaris Rally1 eingangs einer langsamen Linkskurve einen Stein, der auf der Straße lag. Dabei wurde das Fahrwerk des Autos beschädigt. Der Yaris rutschte in langsamer Fahrt von der Strecke und kam am Straßenrand zum Stehen.

"Er hat beim Bremsen einen Stein auf der Innenseite getroffen, es war ein wirklich großer Stein. Wirklich schade für ihn. Das war definitiv nicht seine Rallye und es tut uns wirklich leid für ihn", sagte M-Sport-Pilot Adrien Fourmaux, der nach Ogier gestartet war, gegenüber RallyTV.

Reifenpoker geht zunächst auf

Ogier und sein Beifahrer Vincent Landais stiegen sofort aus, um den Schaden zu begutachten, kamen aber schnell zu dem Schluss, dass eine Reparatur auf der Prüfung nicht möglich war. Der Ausfall war die Folge.

Schon zuvor war die Rallye für den achtmaligen Weltmeister nicht gut gelaufen. Am Freitag hatte er durch einen Reifenschaden und den dadurch notwendigen Radwechsel rund 1.50 Minuten verloren. Nach der siebten Wertungsprüfung lag Ogier nur auf dem neunten Gesamtrang.

Am Samstagmorgen (Ortszeit) riskierte der Franzose einen Reifenpoker und startete mit vier weichen und zwei harten Reifen. Damit fuhr Ogier auf der ersten Prüfung des Tages die zweitbeste Zeit, obwohl er als Zweiter gestartet war.

WM-Chancen von Neuville weiter gestiegen

Durch den Ausfall wird der Franzose in der Samstagswertung keinen Boden auf WM-Spitzenreiter Neuville gutmachen, der derzeit auf Rang fünf liegt. Für Toyota muss nun Elfyn Evans die Kohlen aus dem Feuer holen. Das gelingt dem Waliser bislang, denn er führt die Rallye nach acht von 16 Wertungsprüfungen an.

Allerdings hat Evans in der WM-Wertung bereits 52 Punkte Rückstand auf Neuville. Diese in Chile und bei den verbleibenden WM-Läufen in Zentraleuropa und Japan aus eigener Kraft aufzuholen, ist ein gewaltiges Unterfangen. Zumal Evans in dieser Saison bisher eher durchwachsene Leistungen zeigte und noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet.

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