WRC-Promoter will langfristig Kalender ausdehnen

Die Rallye-WM soll langfristig wieder bis zu 16 Veranstaltungen umfassen - Gespräche mit mehreren Ländern laufen - Neuseeland statt Australien?

(Motorsport-Total.com) - Der Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft verändert sich für die Saison 2017 nur unwesentlich. Die Tour de Corse rückte in den Frühling, aber neue Veranstaltungen wurden nicht aufgenommen. Im Hintergrund gibt es weiterhin Bestrebungen, nach China zu expandieren. Dazu gibt es Pläne, die Safari-Rallye in Kenia wiederzubeleben und auch eine weitere Rallye in Südamerika zu etablieren. Sollte es neue Austragungsorte geben, dann müssten derzeitige Rallyes weichen. Deutlich mehr als die aktuellen 13 Termine soll es aus Kostengründen nicht geben.

Titel-Bild zur News: John Kennard

Dank Hayden Paddon wird die Rallye-WM in Neuseeland immer populärer Zoom

In den vergangenen Monaten investierten die Hersteller viel in die Entwicklung der neuen World-Rally-Cars. Da die Sponsoren-Situation im Motorsport derzeit generell nicht einfach ist, wäre ein ausgedehnter Kalender, wie es zuletzt zwischen 2004 und 2007 der Fall war, nicht der richtige Weg. Trotzdem spricht sich Promoter Oliver Ciesla in naher Zukunft wieder für 16 Rallyes aus. "Sollten wir 16 Veranstaltungen zustande bringen, dann würde ES alles viel einfacher machen", wird er von 'Speedcafe.com' zitiert. "Das ist mittel- bis langfristig unser Ziel."

Ciesla spricht auch von einer "langen Liste" in Europa, doch eine weitere Asphalt-Rallye möchte er auf dem "alten" Kontinent nicht sehen. Eine Ausnahme wäre China, weil "dieses Land ein großer Automobilmarkt ist". 2016 musste die Rallye wegen Überschwemmungen und Problemen in der Organisation abgesagt werden. Es ist offen, ob und wann China wieder eine Chance im Kalender bekommt. Die Hersteller würden sich einen Auftritt in diesem Wachstums-Markt befürworten.

Außerdem könnte auch Japan in den WRC-Kalender zurückkehren. Der treibende Motor wäre dahinter das Comeback von Toyota. Sechs Mal gastierte die Rallye-Elite im Land der aufgehenden Sonne. Das war aber lange nach dem Toyota-Ausstieg Ende 1999. Ein Fragezeichen betrifft auch die Rallye Australien sowie ein mögliches Comeback von Neuseeland. In Australien wurde mit Coffs Harbour eine Basis gefunden und das Rallye-Interesse steigt.

Seit 2016 bildet Australien das Saisonfinale, der Vertrag läuft Ende des nächsten Jahres aus. Vor allem mit der gestiegenen Popularität von Hayden Paddon wird in dessen Heimat Neuseeland das Interesse an einer eigenen Rallye größer. Zum letzten Mal wurde dort 2012 gefahren, davor gab es eine Rotation zwischen Australien und Neuseeland. "Uns gefällt diese Idee aber nicht", hält Eugene Arocca, der Chef des australischen Motorsportverbandes, bei 'Speedcafe.com' entgegen. "Ich weiß, dass einige darüber sprechen, die Rotation zurückzubringen, aber sie funktioniert nicht."

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