WRC Portugal: Latvala wäre wegen Krankheit fast ausgefallen

(Motorsport-Total.com) - Dass Toyota-Pilot Jari-Matti Latvala die Rallye Portugal 2017 am vergangenen Wochenende beenden können würde, stand zwischenzeitlich auf der Kippe. Wie 'Autosport' berichtet, musste der Finne der Ärzte überzeugen, weiterfahren zu dürfen, nachdem er in der Nacht auf Sonntag in ein Krankenhaus in Porto eingeliefert worden war. Bereits zuvor hatte Latvala sich krank gefühlt und wurde schließlich dehydriert an die Ärzte übergeben.

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Jari-Matti Latvala fuhr die Rallye Portugal trotz Klinikaufenthalts zu Ende Zoom

"Ich habe Schmerzmittel genommen und sie haben ein wenig geholfen, aber das Problem war, dass ich nichts in mir drin behalten konnte", erklärt der WRC-Pilot. "Ich hatte keine Energie, weshalb ich schließlich am Samstag gegen um acht ins Krankenhaus gekommen bin. Als ich dort ankam, sagte mir der Doktor, dass ich am Sonntag nicht fahren können würde." Latvala blieb bis 5:30 Uhr lokaler Zeit am Sonntag in der Klinik.

Seine Rennteilnahme hatte er offenbar seinen Überredungskünsten zu verdanken: "Ich sagte dem Arzt: 'Ich muss fahren. Ich muss diese paar Punkte holen.'" Letztlich kamen er und die Klinik zu der Übereinkunft, dass Latvala fahren dürfe, sich nach dem Zieleinlauf aber noch einmal einem Check-up unterziehen müsse. "Ich bin zurück in mein Zimmer und hatte vielleicht eine Stunde, bevor ich wieder in den Service Park musste", erinnert er sich.

Der 32-Jährige biss die Zähne zusammen und fuhr trotz Schmerzen und Müdigkeit in die Top 10: Er wurde Neunter. "Ich habe Punkte geholt, aber persönlich war das die härteste Rallye. So etwas hatte ich bisher noch nie", zieht er ein Fazit. Latvala liegt in der WRC-Gesamtwertung nun auf Platz drei, 40 Punkte hinter Spitzenreiter Sebastien Ogier (M-Sport-Ford, 128), der in Portugal gewann. Auf Rang zwei befindet sich Thierry Neuville (Honda, 106).