• 25.10.2007 10:34

Wilson zwischen Titelentscheid und Personalfragen

Ford-Teamchef Malcolm Wilson sprach in der Pressekonferenz über den Herstellertitel, die Zeit nach Marcus Grönholm und die neuen Regeln

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Malcolm, Ford ist auf dem besten Wege dazu, den zweiten Hersteller-Titel in Folge zu holen. Das könnte bereits hier in Japan passieren. Was muss geschehen, dass irh den Titel hier schon gewinnt und wie schwer wird es?"
Malcolm Wilson: "Wir müssen hier fünf Punkte mehr holen als Citroën mit Sébastien Loeb und Daniel Sordo. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Es wäre fantastisch, wenn es uns hier gelingen würde. Wir müssen aber auch sehen, dass Sébastien in der vergangenen Saison um die gleiche Zeit nicht dabei war. Das hat die Sache einfacher gemacht. Und man muss sich die Pace von Dani anschauen - er war in den letzten Läufen ganz schön schnell. Es wird hart. Wir haben mit Mikko Hirvonen allerdings auch einen starken zweiten Fahrer. Es wäre gut, wenn er Sébastien etwas unter Druck setzen könnte. Wenn dann Petter Solberg noch vorn mitfahren könnte, wäre das auch schön. Wie Sébastien schon sagte: Es wird ein harter Kampf."

Titel-Bild zur News: Malcolm Wilson

Malcolm Wilson könnte in Japan schon den Herstellertitel für Ford feiern

Frage: "Was war in der Herstellermeisterschaft für euch der Schlüssel zum Erfolg?"
Wilson: "Die Kombination. Das Auto hat eine große Rolle gespielt. Wir wollten immer schon ein robustes und zuverlässiges Auto bauen, aber als Christian Loriaux zu uns gekommen ist, haben wir uns auch über die Performance Gedanken gemacht. Mitte der vergangenen Saison haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht. Aber auch die Fahrer haben einen großartigen Job gemacht. Es war fantastisch, wie Mikko Marcus unterstützt hat. Das Auto und die Fahrer waren großartig."#w1#

"Leider kann man nicht einfach in einen Laden gehen und sich einen Marcus oder Sébastien aus dem Regal nehmen." Malcolm Wilson

Frage: "Wenn Marcus am Ende der Saison seine Karriere beendet gibt es bei BP-Ford ein freies Cockpit. Es gibt Gerüchte, wonach die Besetzung des zweiten Cockpits rotieren könnte. Gibt es da schon Entscheidungen und wie schwer ist es, einen starken zweiten Piloten zu finden?"
Wilson: "Leider kann man nicht einfach in einen Laden gehen und sich einen Marcus oder Sébastien aus dem Regal nehmen. Wir haben noch keine Entscheidung getroffen. In den vergangenen Jahren hat es sich als erfolgreich erwiesen, auf zwei feste Piloten zu setzen - das möchte ich auch weiter tun. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, zu rotieren. Aber momentan möchten wir erst einmal die Meisterschaft holen. Ende November oder im Dezember können wir dann hoffentlich sagen, was wir tun werden."

Frage: "Der World Council hat gestern beschlossen, dass Rallyes ab 2009 auch auf gemischtem Untergrund stattfinden können, wenn zwei Tage hintereinander auf demselben Untergrund gefahren wird. Was denkst du darüber und welche Auswirkungen könnte das haben?"
Wilson: "Aus Teamsicht macht das keinen Unterschied. Hoffentlich wird der Sport dadurch interessanter und vielleicht können die Veranstalter dadurch kompaktere Läufe organisieren. Wenn dadurch zum Beispiel der Servicepark näher zu den Prüfungen eingerichtet werden kann, haben wir damit kein Problem. Wichtig ist, dass wir zuerst auf Asphalt fahren, damit die Schäden an den Autos gering bleiben - wie es in San Remo der Fall war. Ich glaube nicht, dass es viele aktuelle Läufe gibt, die die Untergründe mischen würden. Vielleicht wollen es ein paar der neuen Rallyes machen. Für das Team macht das keinen großen Unterschied, außer dass es mehr kostet."

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