Wallenwein: "Das Risiko muss man eingehen"

Mark Wallenwein spürt vor der Rallye Deutschland einen besonderen Druck für die einheimischen Fahrer - Top 5 der WRC2 ist das Ziel des Deutschen Meisters

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Deutschland ist die große Bühne für die deutschen Rallye-Piloten. Viele nutzen die Heimrallye um WM-Luft zu schnuppern und sich mit der internationalen Elite zu messen. Diese Gelegenheit lässt auch der amtierende Deutsche Rallyemeister Mark Wallenwein nicht ungenutzt. Der 26-Jährige geht gemeinsam mit Beifahrer Stefan Kopczyk in einem Skoda Fabia S2000 an den Start. Damit will sich der Schwabe in der Spitze der WRC2 behaupten.

Titel-Bild zur News: Mark Wallenwein

Mark Wallenwein (hier in der ERC) will sich bei der Rallye Deutschland in Szene setzen Zoom

"Wir peilen die Top 5 der WRC2 sowie die Top 20 des Gesamtklassements an", sagt Wallenwein dem Fachmagazin 'Motorsport aktuell'. Allerdings weiß der 26-Jährige, der offiziell nicht für die WRC2-Wertung gemeldet hat, dass dieses Ziel durchaus ambitioniert ist. "Unser Budget ist beschränkt, zudem ist die WRC2-Konkurrenz enorm. Wenn es mehr wird, nehmen wir es gerne mit", sagt Wallenwein, dem in dieser Saison bei der Rallye Luxemburg aber immerhin schon ein Sieg auf Asphalt gelungen ist.

Als Hauptkonkurrenten sieht Wallenwein "in der WRC2 ganz klar Robert Kubica" an. "Auch Armin Kremer im turbobefeuerten RRC." Im direkten Vergleich sind jedoch vor allem Sepp Wiegand und Haydon Paddon für den Deutschen relevant, die wie er mit einem Skoda Fabia S2000 mit Saugmotor an den Start gehen.

Vor seiner Heimrallye empfindet Wallenwein einen zusätzlichen Druck. "Man kann mehr verlieren als gewinnen. Aber das Risiko muss man eingehen, wenn man vorwärtskommen will." Wallenwein will zukünftig mehr international fahren, wozu er entsprechende Sponsoren braucht. "Also sollte ich hier abliefern", sagt der Schwabe. Noch schwieriger sei es für Wiegend, der bei der Rallye Deutschland für das Skoda-Werksteam antritt: "Eigentlich muss er das Heimspiel gewinnen", meint Wallenwein.