Volkswagen hofft auf frühen Latvala-Wechsel

Volkswagen möchte Jari-Matti Latvala noch in diesem Jahr den Polo testen lassen - Der Finne begründet seinen Wechsel zum deutschen Werksteam

(Motorsport-Total.com) - Seit der vergangenen Woche steht die Fahrerbesetzung des Volkswagen-Werksteams in der Rallye-Weltmeisterschaft 2013 fest. Neben Sebastien Ogier wird Jari-Matti Latvala den zweiten Polo R WRC steuern. Volkswagen würde den Finnen gerne schon nach dem Saisonende zu ersten Tests mit dem neuen Auto im Team begrüßen, doch Latvalas Vertrag mit seinem bisherigen Arbeitgeber Ford läuft ungeachtet des werksseitigen Rückzugs von Ford aus der Rallye-Weltmeisterschaft noch bis zum 31.12.2012.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Volkswagen will Jari-Matti Latvala so schnell wie möglich beim Team sehen Zoom

Volkswagen ist also auf die Zustimmung von Ford angewiesen, wenn Latvala noch in diesem Jahr den Polo testen soll. Gespräche darüber sind auf höchster Ebne im Gange. "Ich spreche derzeit mit Malcolm (Wilson, Ford-Teamchef, Anm. d. Red.) über Jari-Mattis ersten Test", wird Volkswagen-Motorsportdirektor Jost Capito von 'Autosport' zitiert. "Das ist die übliche Praxis am Ende einer Saison."

Capito erhofft sich von einem frühzeitigen Test Latvalas neue Impulse für die Entwicklung des Polo: "Jari-Matti wird mit frischen Ideen zu uns kommen und uns zusätzlich motivieren", so der Deutsche, der hofft, dass es zwischen seinen beiden Fahrern nicht zu ähnlichen Spannungen wie im Vorjahr bei Citroen zwischen Ogier und Sebastien Loeb kommt. "Es wird sicherlich einer Herausforderung, beide in einem Team zu führen. Aber es ist eine tolle Herausforderung, auf die ich mich freue", so Capito, der die Paarung Ogier und Latvala als "Dream-Team" bezeichnete.

Latvala erklärte unterdessen, warum er sich zum Wechsel zu Neueinsteiger Volkswagen entschieden hat: "Vielleicht wäre es besser gewesen, bei Ford zu bleiben. Ich weiß, dass ich dort die Chance gehabt hätte, im kommenden Jahr um den WM-Titel zu fahren", so der Finne, der jedoch langfristig denkt.


Fotos: Jari-Matti Latvala, WRC: Rallye Italien


"Wenn Ende nächsten Jahres alle Plätze für 2014 besetzt sind, endet man so wie Petter (Solberg, Anm. d. Red.) und muss für ein Privatteam fahren. Das will ich nicht", sagt Latvala. Sein diesjähriger Teamkollege hatte nach dem Rückzug von Subaru Ende 2008 keinen Platz in einem Werksteam gefunden und ging drei Jahre lang als Privatfahrer in der Rallye-WM an den Start, bevor er 2012 bei Ford wieder ein Werksauto erhielt.

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