Test für Rallye Monte Carlo: M-Sport schickt Adrien Fourmaux zur Jännerrallye

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren absolvierten die Topteams der Rallye-Weltmeisterschaft oft im Dezember in den Alpen Testfahrten für die Rallye Monte Carlo. Aktuell ist das nicht der Fall, weil für die zweite Saison der neuen Rally1-Hybrid-Boliden weniger Testtage pro Jahr zur Verfügung stehen.

© Motorsport Images

Adrien Fourmaux hat eine schwierige Saison 2022 hinter sich Zoom

2023 bildet die berühmte "Monte" vom 19. bis 22. Januar den Saisonauftakt. Rally1-Testfahrten werden somit in den ersten beiden Wochen des neuen Kalenderjahres stattfinden. Aber für die Fahrer gibt es noch andere Möglichkeiten, sich auf diese schwierige Rallye vorzubereiten.

M-Sport schickt Adrien Fourmaux nach Österreich, wo vom 5. bis 7. Januar die traditionelle Jännerrallye stattfindet. Diese Winterrallye auf Schnee und Eis findet nach zwei Jahren Corona-Pause erstmals wieder im oberösterreichischen Mühlviertel statt.

Fourmaux wird dort mit einem Ford Fiesta Rally2 nach Spezifikation von 2023 antreten. Den Einsatz betreut das Team ZM-Racing. Laut M-Sport dient dieser Gaststart für Fourmaux als Test für die Rallye Monte Carlo.

Als Werksunterstützung schickt M-Sport einen Ingenieur nach Österreich, der gemeinsam mit der Mannschaft von ZM-Racing diesen Testeinsatz leiten wird. "Wir von ZM-Racing fassen es als eine Ehre auf", sagt Teamchef Max Zellhofer.

"Unsere ganze Mannschaft ist dementsprechend motiviert. Unser Ziel ist es, dem Fahrer ein perfekt vorbereitetes Auto zu geben und M-Sport viele neue Erkenntnisse zu liefern. Natürlich wäre es auch schön, wenn unser Auto mit Fourmaux auf das Podest fahren könnte."

M-Sport hat mit Ex-Weltmeister Ott Tänak erst einen Rally1-Fahrer für die Saison 2023 bestätigt. Sein Teamkollege könnte Pierre-Louis Loubet werden, der jüngst in Frankreich eine nationale Rallye mit seinem neuen Beifahrer Nicolas Gilsoul bestritten hat.

Noch ist nichts bestätigt, aber M-Sport plant offenbar mit Fourmaux eine Rally2-Saison. 2020 und 2021 fuhr er bereits die R5-Version des Fiesta und kam 2021 auch schon zu seinen ersten Starts in der Topklasse.

Aber 2022 gestaltete sich für Fourmaux mit dem neuen Rally1-Puma schwierig. Nur dreimal fuhr er in die Top 10. Es gab viele Zwischenfälle und Ausfälle. Im Herbst musste sein Programm aus Kostengründen reduziert werden.