• 05.08.2007 15:03

  • von Britta Weddige

"Super Solberg" sammelt Punkte für Stobart

Henning Solberg holte als Fünfter vier weitere Punkte für Stobart - Auch Youngster Matthew Wilson schaffte den Sprung in die Top 10

(Motorsport-Total.com) - Henning Solberg hat von seinem Stobart-Team jetzt einen neuen Spitzennamen bekommen: "Super Solberg". Der Norweger erweist sich als sichere Bank, wenn es darum geht, Punkte für sein Team zu sammeln. Nach dem frühen aus von Lokalmatador Jari-Matti Latvala lag es an Solberg, Stobart weiter im Rennen um Platz drei bei den Herstellern zu halten.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg Stobart

Henning Solberg fuhr zum vierten Mal in Folge in die Top 5

Das gelang ihm auch: Er fuhr zum vierten Mal in Folge in die Top 5, als Fünfter holte er vier Punkte. Zwar konnte Chris Atkinson vom Rivalen Subaru einen Zähler mehr einfahren, in der Herstellerwertung bleibt Stobart aber mit einem Rückstand von nur drei Punkten dran. In der Fahrerwertung konnte Solberg seinen Bruder Petter überholen und liegt nun punktgleich mit Citroën-Pilot Daniel Sordo auf Rang vier.#w1#

Dabei war Solberg am Freitag noch nicht zufrieden mit seinem Ford Focus. Zwar lag er nach der Etappe auf Rang sieben, doch er kam mit der Abstimmung nicht richtig zurecht. Also wurden mehrere Änderungen vorgenommen und prompt konnte der Norweger in sechs Prüfungen hintereinander in die Top 5 fahren. Am Ende des zweiten Tages hatte er Gesamtrang fünf inne, den behielt er auch bis ins Ziel.

"Es ist fantastisch, dass ich einige Punkte holen und in der Fahrerwertung ein paar Plätze gut machen konnte", freute sich Solberg. "Wir haben zwar nicht so schnell angefangen, aber haben im Lauf der Rallye immer mehr an Speed zugelegt. So war auch der Plan, da ich seit zwei Monaten nicht im Auto gesessen war und man auf den schnellen Strecken einfach einen Fehler machen kann. Mein bester Tag war der Samstag: Das Auto fühlte sich gut an und ich hatte das nötige Selbstvertrauen, um zu pushen. Ich konnte konstant und ohne große Mühe einige schnelle Zeiten fahren. Jetzt weiß ich, dass ich auch in Neuseeland Druck machen kann."

Matthew Wilson gewinnt an Selbstvertrauen

Sein junger Teamkollege Matthew Wilson begann die Rallye ebenfalls verhalten, da er am Freitag nur schwer in seinen Rhythmus fand und mehrere Dreher und Abwürger einbaute. Über Nacht wurde aber auch an seinem Focus die Abstimmung geändert und schon lief es gut. Der Höhepunkt aus seiner Sicht war die viertschnellste Prüfungszeit in WP 21 heute Morgen. Am Ende hatte sich Wilson auf Rang zehn und damit in die Top 10 vorgearbeitet.

"Es ist klasse, bei diesem harten und sehr speziellen Lauf in die Top 10 gekommen zu sein", freute sich der Jungpilot. "Es war auch wichtig, mit einem Highlight aufzuhören und das war die viertschnellste Zeit heute. Das hat gezeigt, dass ich ohne große Probleme schnelle Zeiten fahren kann, wenn es sein muss, jetzt muss ich es nur noch schaffen, das in jeder Prüfung hinzubekommen."

"Matthew hat wirklich Biss bewiesen und ist in dieser schweren Rallye mit einem guten Ergebnis ins Ziel gekommen", lobte ihn sein Vater, Teamchef Malcolm Wilson. "Er konnte auch in den letzten Prüfungen gut an Speed zulegen und sein Selbstvertrauen wird mit jeder Rallye größer. Henning macht weiter große Fortschritte und ist eine sehr kontrollierte Rallye gefahren. Er hat einige beeindruckende Zeiten gezeigt und das ganze Wochenende über keinen einzigen Fehler gemacht."