• 23.03.2007 17:43

  • von Britta Weddige

Subaru will aufs Podium

Subaru will das Potentials des neuen Impreza WRC in Portugal nutzen und einen Podestplatz holen, auch wenn es nicht einfach wird

(Motorsport-Total.com) - Bei seinem Debüt in Mexiko hat der neue Subaru Impreza bereits gezeigt, dass man von dem Auto viel erwarten kann. Zwar schied Petter Solberg bereits am Freitag mit Motorschaden aus, bis dahin hatte der Norweger den Lauf allerdings dominiert. Teamkollege Chris Atkinson gelang es immerhin, Fünfter zu werden.

Titel-Bild zur News: Chris Atkinson

Beide Piloten in den Top 5 ist das Minimalziel von Subaru

Darauf wollen die Blau-Gelben in Portugal kommende Woche aufbauen, auch wenn sie realistisch eingestehen, dass es nicht allzu einfach werden wird. Teamkoordinator Paul Howarth sagte: "Obwohl die Rallye in dieser Gegend noch nie gefahren ist, wissen wir in etwa, was wir erwarten müssen. Die erste Etappe ist sehr schnell und flüssig mit breiten wegen und einem harten Untergrund. Die zweite Etappe ist sehr anspruchsvoll, dort gibt es viele enge Bereiche, wo es haarig werden könnte."#w1#

Tag zwei wird Vorentscheidung bringen

Vor allem die erste Prüfung am zweiten Tag sei sehr wichtig, so Howarth weiter: "Sie ist dreißig Kilometer lang und ist auf den ersten zwölf Kilometern sehr schnell, dann allerdings wird es kurvenreich, rau und hügelig. Das wird ziemlich hart und ich denke, dass die zweite Etappe und vor allem diese Prüfung eine Vorentscheidung bringen kann. An diesem Lauf nehmen über 20 WRC-Autos teil, die Punkte werden also hart umkämpft sein.

"Wenn alles gut läuft, dann kommen wir auch aufs Podium." Richard Taylor

Seit der Premiere in Mexiko wurde der neue Impreza mit Detailarbeit für den nächsten Lauf vorbereitet. Teammanager Richard Taylor: "Unser Ziel für Portugal ist, sowohl Petter als auch Chris in die Top 5 zu bringen. Und wenn alles gut läuft, dann kommen wir auch aufs Podium. Wir freuen uns auf diesen neuen Lauf, der Chancengleichheit für alle bietet. Niemand weiß, wie sich die neuen BFGoodrich-Reifen bei diesen Prüfungen verhalten werden, deswegen wird die Reifenwahl eine wichtige Rolle spielen. Das wird vor allem so sein, wenn wir wechselhaftes Wetter bekommen, was mancher Wetterbericht voraussagt."

Solberg ist neugierig auf das Kräftemessen

Petter Solberg verbrachte nach der Rallye Mexiko noch zwei Tage auf PR-Tour in Mittelamerika, flog dann kurz nach Hause nach Monaco und dann weiter nach England, wo er bei Subaru die limitierten Straßenversionen des Impreza RB320 von Weltmeister Richard Burns an die Käufer übergab. An der Rallye Portugal nahm er bereits 2001 teil, damals wurde sie allerdings noch im Norden des Landes gefahren.

"Wir können noch schneller sein als in Mexiko." Petter Solberg

Jetzt freut sich der Norweger auf seinen nächsten Arbeitseinsatz: "Nach unserer Leistung in Mexiko komme ich zuversichtlich nach Portugal", so Solberg. "Der Lauf ist für jeden neu und ich bin neugierig zu sehen, wie konkurrenzfähig wir sind. Die Entwicklung am neuen Impreza ging nach Mexiko weiter, deshalb können wir sogar noch schneller sein als dort. Natürlich kennen wir die Prüfungen nicht, aber das tut keiner und wir bereiten uns so gut wie möglich vor und ich bin sicher, dass das ein toller Event für uns wird."

Teamkollege Atkinson wählte nach der mexikanischen Hitze das Alternativprogramm und ging in den französischen Alpen zum Snowboarden. Danach kehrte er zurück nach Monaco, absolvierte sein Fitnesstraining und bereitete sich auf Portugal vor. "Wir wollen nun umsetzen, was wir in Mexiko gelernt haben", sagte der Australier. "Gemeinsam mit den Ingenieuren haben wir ein gutes Paket zusammengestellt und wir sind zuversichtlich, dass wir damit in Portugal stark sein werden."

Um das Auto wirklich in Topform zu bringen, benötige man noch mehr Testzeit, räumte Atkinson ein. "Aber nach Mexiko haben wir ein paar gute Ideen. Das Auto ist immer noch neu und bisher war alles recht ermutigend. Auf dem portugiesischen Schotter sollten wir von unserer Startposition profitieren, wenn es regnet, könnten wir allerdings einen Nachteil haben. Jetzt kommt es darauf an, in der Recce einen guten Aufschrieb zu erarbeiten."