• 26.02.2008 11:32

  • von Britta Weddige

Subaru setzt auf die Motorenpower

Auf über 2.000 Metern Höhe in Mexiko hofft Subaru auf einen technischen Vorteil - Petter Solberg hat die Rallye Mexiko schon einmal gewinnen können

(Motorsport-Total.com) - Subaru wird bei der Rallye Mexiko wieder mit dem 07er-Impreza antreten, dem Auto, das in der vergangenen Saison in Mexiko seine Premiere feierte. Mit einem Schottertest in Spanien hat sich Subaru auf diese Rallye vorbereitet. Dabei wurde nicht nur der neue Schotterreifen von Pirelli getestet, mit dem in Mexiko erstmals gefahren wird. Das Team hat auch mit neuen Aufhängungs- und Dämpferkomponenten gearbeitet.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Subaru ist optimistisch, mit dem Impreza in Mexiko ein gutes Ergebnis zu holen

Die Rallye Mexiko hat ihren ganz eigenen Charakter: Die schnellen und flüssigen Prüfungen werden auf bis zu 2.700 Meter Höhe gefahren. Schnelle und langsame Kurven wechseln sich ab, der Schotter ist recht aggressiv zu den Reifen. Bedingungen, die dem Impreza entgegen kommen sollten - das hofft man zumindest bei Subaru.#w1#

Richards will vorne mitfahren

"Mexiko ist eine ganz andere Herausforderung als das, was wir in dieser Saison bisher gesehen haben", sagte Teamchef David Richards. "Petter Solberg war bei dieser Veranstaltung bisher recht erfolgreich. Und hier zeigt sich auch wirklich die Stärke unseres Motors. Auch im letzten Jahr haben Petter und Chris Atkinson in Mexiko eine starke Leistung gezeigt. Da wir mit demselben Auto antreten, erwarte ich, dass wir vorne mitfahren werden."

"Die Pisten werden bei der zweiten Durchfahrt wesentlich besser sein und die Startposition ist wichtig." Paul Howarth

Auch Teamkoordinator Paul Howarth ist davon überzeugt, dass die Bedingungen beiden Piloten und den Imprezas entgegenkommen sollten. "Unsere Tests mit dem neuen Schotterreifen waren positiv", ergänzte Howarth. "Aber sie haben gezeigt, dass der Reifenabrieb ein wichtiger Faktor sein wird. Die Pisten werden bei der zweiten Durchfahrt wesentlich besser sein und die Startposition ist wichtig. Wer als Erstes auf die Strecke muss, wird im Vergleich zu den späteren Startern Zeit verlieren, weil der Grip später besser ist. Allerdings werden die Pisten recht rau, wenn der lose Schotter weggefahren ist. Wenn das Griplevel steigt, geht es ganz schön an die Reifen."

Solberg nach Tests zuversichtlich

Solberg stand in den vergangenen drei Jahren zweimal auf dem Podest in Mexiko, 2005 konnte der Norweger dort gewinnen. Im Vorjahr lag er in Führung, musste dann aber wegen eines technischen Problems aufgeben. "Wir wissen zwar, dass wir in Mexiko schon gewonnen haben, aber wir werden die Rallye nicht anders angehen als die in Monte Carlo oder in Schweden", erklärte Solberg. "Wir haben beim Test vergangene Woche einige Fortschritte gemacht, deshalb werden wir ein gutes Set-Up haben. Wir werden unsere eigene Rallye fahren, Druck machen, so gut es geht und schauen, was passiert. Ich hoffe, dass wir wieder stark sein werden. Denn es ist gut für alle, wenn wir an der Spitze mitkämpfen."

Atkinsons bestes Mexiko-Ergebnis war der fünfte Platz im vergangenen Jahr. Lange konnte er sich sogar auf Rang zwei halten, wurde dann aber durch technische Probleme zurückgeworfen. "Wegen der Höhe und der Bedingungen ist es eine sehr schwierige Rallye", sagte der Australier. "Im vergangenen Jahr hatten wir am ersten Tag ein gutes Ergebnis und eine gute Pace. Wenn wir konstant sind, können wir hoffentlich ein gutes Ergebnis holen. Wir haben einen starken Motor, der in der großen Höhe gut zu arbeiten scheint. Das ist wohl einer der Gründe, warum es hier so gut für uns läuft. Es ist gut, dass Speed und Bedingungen in Mexiko so oft wechseln, da wird es einem nicht langweilig!"