Stohl: WRC-Comeback 2009?
Offenbar gibt es schon konkrete Pläne, dass Manfred Stohl und Andreas Wimmer 2009 als Austro-Team im werksunterstützten Peugeot 307 WRC starten
(Motorsport-Total.com) - Hinter den Kulissen bastelt Manfred Stohl offenbar an seinem Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft. Schon im kommenden Jahr könnte der Österreicher in die WRC zurückkehren, und zwar in einem vom Werk unterstützten Peugeot 307 WRC. Stohl selbst will sich dazu noch nicht äußern, Stohl-Racing-Pilot Andreas Wimmer, nannte unseren Kollegen von 'motorline.cc' aber nähere Details.

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Manfred Stohl: Geht er 2009 im Peugeot wieder in der WRC an den Start?
Wimmer gab in Jordanien in einem Stohl-Subaru sein WM-Debüt. Für das kommende Jahr sei geplant, dass er und Stohl als Austro-Team mit zwei Peugeot 307 WRC in der Weltmeisterschaft fahren. "2009 ist bekanntlich das letzte Jahr, in dem die WRC-Autos zum Einsatz kommen. Also muss es nächstes Jahr passieren", erklärte Wimmer.#w1#
Die gleichen Rahmenbedingungen wie 2006
Es würde sich zwar um einen privaten Einsatz handeln, "wir würden von Peugeot aber die komplette Werksunterstützung erhalten", fuhr Wimmer fort. Vorbereitet werden sollen die Autos vom belgischen Bozian-Team. Damit hätte Stohl die gleichen Rahmenbedingungen wie 2006, dem Jahr, in dem er als Gesamtvierter zum erfolgreichsten Privatier der WRC-Geschichte wurde.
Laut Wimmer wäre Peugeot "sicher daran interessiert, zwei Autos zu haben, die auch ins Ziel kommen und die zeigen können, dass es auch private Fahrer gibt, die so etwas schaffen können." Wie umfangreich das Engagement dann sein wird, hänge vom Budget und damit von den Sponsoren ab, "aber es gibt da schon konkrete Pläne. Wir arbeiten daran."
Stohl sorgt sich um die WRC
Stohl selbst möchte zu seinen Zukunftsplänen noch nichts sagen. "Ich habe derzeit viele Pläne - aber noch ist nichts entschieden, außer mein IRC-Start in Portugal", sagte der Wiener im Interview mit 'Crash.net Radio'. "Wir müssen abwarten. Wir haben jetzt in Österreich die Fußball-Europameisterschaft, darauf konzentrieren sich alle Sponsoren, Medien und Fernsehstationen derzeit. Wenn die vorbei ist, sieht es vielleicht auch für den Motorsport wieder besser aus."
Natürlich vermisse er die WRC, erklärte Stohl weiter. Allerdings habe er den Eindruck, dass sich die Weltmeisterschaft derzeit in eine falsche Richtung entwickle: "Meiner Meinung nach fehlt es ein bisschen an Professionalität", so Stohl. "Wenn man mit 20 Minuten Rückstand ins Ziel kommt und dann immer noch Vierter ist, wie das bei Conrad Rautenbach in Argentinien der Fall war, dann ist das etwas beunruhigend. Es gibt dort nicht genügend Fahrer. Es fehlt an Quantität." Vielleicht kommen ja im nächsten Jahr wieder zwei neue Piloten dazu...

