• 14.11.2010 23:42

  • von Britta Weddige

Stobart: Vom Heimlauf mehr erwartet

Henning Solberg und Matthew Wilson holten beim Saisonfinale die Plätze sechs und sieben, sind aber enttäuscht - Pech für Gaststarter Liu Chao Dong

(Motorsport-Total.com) - Henning Solberg und Matthew Wilson holten beim Saisonfinale in Wales die Plätze sechs und sieben. So ganz glücklich sind die beiden Stobart-Piloten damit aber nicht. Sie hatten sich beim Heimlauf ihres Teams mehr erwartet und beide die Top 5 angepeilt. Doch bei den schwierigen Bedingungen konnten sie nicht mehr heraus holen.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg mochte die Bedingungen in Wales überhaupt nicht

"Das Auto lief perfekt, aber es war ein großer Nachteil, eine so späte Startposition zu haben, da die Prüfungen so matschig waren", berichtet Solberg. "Tückisch ist noch untertrieben. Wir haben fast die ganze Rallye über Vollgas gegeben, aber ich mag solche Bedingungen einfach nicht. Wir haben getan, was wir konnten, aber es war sehr schwierig."

Auch sein Teamkollege Wilson haderte mit den walisischen Tücken: "Die Prüfungen waren so rutschig, und wir hatten viel Untersteuern, vor allem am ersten Tag. Die Top 5 sind ein sehr schnelles Tempo gegangen und es war schwer, bei diesen schwierigen Bedingungen mitzuhalten."

Richtig Pech hatte der Gaststarter im Stobart-Team, der dreimalige Chinesische Rallyemeister Liu Chao Dong, der sein Debüt in einem WRC gab. Am Freitag schied er wegen eines Feuers am Auspuff vorzeitig aus, und er musste am Samstag unter SupeRally-Bedingungen an den Start gehen. In WP17 war für ihn dann endgültig Schluss, als der Keilriemen seines Ford Focus riss.

"Es ist enttäuschend, wenn man am letzten Tag ausscheidet", sagt Dong. "Im Vergleich zu China waren die Prüfungen in Wales viel schneller und sehr, sehr rutschig. Aber das Auto war fantastisch - es hatte viel Power, und es hat mit trotz des unglücklichen Endes wirklich Spaß gemacht."