• 13.08.2007 10:19

  • von Britta Weddige

Stobart: Jubiläumsrallye für Solberg

Henning Solberg bestreitet bei der ADAC Rallye Deutschland seinen 50. WRC-Lauf, ist aber zum ersten Mal rund um Trier dabei

(Motorsport-Total.com) - Für Stobart-Pilot Henning Solberg wird die ADAC Rallye Deutschland am kommenden Wochenende ein Jubiläums-Lauf: Es ist der 50. WRC-Lauf, an dem der Norweger teilnimmt. Sein Debüt feierte er 1998 bei der Rallye Schweden, wo er zum Auftakt einen 12. Platz belegte. Bei der Deutschland-Rallye tritt Solberg allerdings zum ersten Mal an, und es ist erst seine dritte Asphalt-Rallye überhaupt.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Um sich darauf vorzubereiten, ist der Norweger vergangene Woche viel GoKart gefahren. "Ich habe nicht viel Erfahrung auf Asphalt, deshalb müssen wir mal schauen, wie es läuft", sagte der "Jubilar". "Ich habe zwei volle Tage auf zwei verschiedenen GoKart-Strecken verbracht, mit einem hochmodernen Sechsgang-Kart mit Scheibenbremsen. Ich denke, dass mir das schon weiter geholfen hat. Aber wir müssen abwarten, denn ich weiß überhaupt nicht, was mich in Deutschland erwartet. Mein Ziel ist es, in die Top 8 zu fahren, wenn ich einen Punkt holen könnte, wäre ich damit sehr zufrieden. Hoffentlich kann ich mein Jubiläum mit einem guten Ergebnis feiern!"#w1#

Sein junger Teamkollege Jari-Matti Latvala ist da schon etwas routinierter, was die Rallye rund um Trier angeht. Er und Co-Pilot Miikka Anttila haben schon viermal an dem Lauf teilgenommen und sind im Stobart-Team die Crew mit der meisten Asphalt-Erfahrung. Im Vorjahr konnte Latvala in den deutschen Weinbergen mit guten Prüfungszeiten überzeugen. Zudem stimmen ihn erfolgreiche Asphalttests in Spanien zuversichtlich.

"Deutschland ist eine der schwierigsten Rallyes im Kalender, nicht wegen der Strecken, sondern wegen des Wetters." Jari-Matti Latvala

"Deutschland ist eine der schwierigsten Rallyes im Kalender, nicht wegen der Strecken, sondern wegen des Wetters", sagte der Finne. "Dort kann es immer wieder kräftige Schauer und heftige Regenfälle geben und die Straßen werden richtig tückisch, wenn sie nass sind. Denn dann spült es Matsch auf die Straßen und es wird sehr rutschig. Unter solchen Bedingungen kann man nur sehr schwer einschätzen, wie viel man pushen kann. Wenn es trocken ist, machen die Prüfungen aber richtig Spaß. Beim Test haben wir ein überraschend gutes Set Up gefunden - und das stimmt einen schon positiv."

Für den Dritten im Bunde, Matthew Wilson, wird es der zweite Besuch in Deutschland: "Das ist eine toughe Rallye", sagte der Rallye-Teenager aus Großbritannien. "Wenn das Wetter unbeständig ist, dann wird es wirklich hart. Man hat lange Abschnitte ohne Reifenwechsel, deshalb ist die richtige Reifenwahl das A und O. Ich werde die Rallye mit der nötigen Vorsicht beginnen und versuchen, ohne größere Probleme durchzukommen."

"Hoffentlich meint es der Wettergott bei dieser Rallye gut mit uns", ergänzte Teamchef Malcolm Wilson. "Da die Piloten noch nicht so viel Erfahrung bei diesem Lauf haben, kann es im Nassen ganz schön schwierig werden. Für alle drei Crews ist es wichtig, die Rallye zu beenden, um so viel neue Erfahrung wie möglich zu sammeln, damit wir für die weiteren Asphaltrallyes gerüstet sind."