SS5: Drama um Hirvonen

(Motorsport-Total.com) - Der Vormittag verlief für Mikko Hirvonen ganz nach Plan. Auf den extrem schwierigen argentinischen Pisten konnte er in den ersten vier Prüfungen einen Vorsprung von über 50 Sekunden herausfahren. "Es war klasse, aber die Rallye ist noch sehr lang", versuchte Hirvonen im Mittagsservice, nicht allzu euphorisch zu werden. Wie Recht er damit haben sollte, zeigte sich nur kurze Zeit später. In der ersten Prüfung der Nachmittagsschleife wurde sein Höhenflug jäh gestoppt. Hirvonen krachte gegen einen Felsen, die Aufhängung seines Ford Focus brach und der Finne war raus. Dasselbe Missgeschick passierte seinem Markenkollegen Henning Solberg im Stobart-Ford, damit hat sich das Gesamtklassement nun ziemlich geändert.

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Erst Höhenflug, dann Aus: Co-Pilot Jarmo Lehtinen und Mikko Hirvonen

Neuer Gesamtleader der Rallye Argentinien ist Citroën-Star Sébastien Loeb, der in der 23,28 Kilometer langen zweiten Durchfahrt von "Ascochinga - La Cumbre" auch mit 14:51.3 Minuten die Bestzeit holte. Loeb führt mit einem Vorsprung von 54,7 Sekunden auf den Zweitplatzierten Chris Atkinson im Subaru. Auf Platz drei ist nun Petter Solberg im zweiten Subaru, er hat allerdings schon fast eineinhalb Minuten Rückstand auf Loeb.#w1#

Loeb will sich jedoch nicht in falscher Sicherheit wiegen - er hat ja gesehen, wie schnell ein dicker Vorsprung dahin sein kann. "Natürlich befinde ich mich jetzt in einer komfortableren Situation", sagte er. "Aber der Weg ist noch lang und ich mag diese Bedingungen überhaupt nicht. Ich muss sagen, dass ich über die Bedingungen nicht gerade happy bin. Aber ich mit natürlich zufrieden, weil ich nun führe."

Auf Rang vier liegt nun Loebs Teamkollege Daniel Sordo. Ihm fehlen derzeit 12,7 Sekunden auf einen Podiumsplatz. Weitere 16 Sekunden dahinter folgt Gigi Galli, der in dieser Prüfung hinter Sordo zurückgefallen ist. Lokalmatador Federico Villagra, der immer lautstark von den Fans empfangen wird, ist neuer Sechster. Er hat jedoch schon 1:38.0 Minuten Rückstand auf Galli. Suzuki-Pilot Toni Gardemeister ist durch die Ausfälle von Hirvonen und Solberg vorgerutscht auf Rang sieben, auf dem letzten Punkterang liegt nun Matthew Wilson (Stobart). Den letzten Herstellerpunkt würde Luis Perez Companc für Munchi's holen, der nun Neunter ist.

Jari-Matti Latvala muss nun die Ford-Fahne hoch halten. Der junge Finne, der heute in der zweiten Prüfung bei einem Überschlag neun Minuten verloren hat, konnte sich nun wieder vorarbeiten auf Rang 13.

In der P-WRC führt weiter Andreas Aigner. Der Österreicher ist im Gesamtklassement Elfter.