SS11-13: Östberg fliegt - Hirvonen vor erstem Saisonsieg

Mikko Hirvonen überlässt auch am Nachmittag Mads Östberg die Show und fährt entspannt dem Sieg bei der Rallye Italien entgegen

(Motorsport-Total.com) - Ford voran, Mikko Hirvonen auf Nummer sicher: Auch so könnte man den Samstagnachmittag bei der Rallye Italien beschreiben. Wie schon am Vormittag hielt sich die sportliche Spannung auf Sardinien in Grenzen, da sich die Spitzenpiloten mit ihren Platzierungen zufriedengegeben haben und dementsprechend defensiv fahren. Dadurch konnten andere Fahrer die Wertungsprüfungssiege abstauben. Bei der zwölften Wertungsprüfung (WP) war dies Jari-Matti Latvala, die anderen beiden gewann sein Markenkollege Mads Östberg.

Titel-Bild zur News: Mads Östberg

Mads Östberg gewann am Samstag vier der sechs Wertungsprüfungen Zoom

Mit insgesamt vier Bestzeiten war der Norweger der Mann des Tages auf Sardinien und verbesserte sich nach den Differenzialproblemen vom Freitag wieder von Position sechs auf vier in der Gesamtwertung."Das ist ein gutes Resultat, ich freue mich, wieder Vierter zu sein", sagt Östberg, der bei einem Rückstand von fast eineinhalb Minuten nicht mehr an den Sprung auf das Podium glaubt: "Ein kleiner Teil von mir will weiter angreifen, aber wir brauchen diese Punkte für die Meisterschaft."

An der Spitze gab es am Nachmittag keine Bewegung. Citroen-Pilot Hirvonen führt weiterhin komfortabel mit einem Vorsprung von 1:28,2 Minuten auf Jewgeni Nowikow und 2:20,6 Minuten auf Ott Tänak (beide Ford). Nachdem am Schlusstag nur noch gut 16 WP-Kilometer auf dem Programm stehen, kann nur noch ein Unfall oder ein technischer Defekt den ersten Saisonsieg des Finnen verhindern.

Spannung verspricht der Kampf um Gesamtposition fünf. Dort duellieren sich Chris Atkinson (Mini) und Volkswagen-Werksfahrer Sebastien Ogier (Skoda). Nachdem Ogier nach der 13. WP zunächst hinter den Australier zurückgefallen war, schlug er bei WP 14 zurück und schob sich wieder an Atkinson vorbei. Vor dem Schlusstag sind beide nur um 3,9 Sekunden voneinander getrennt. "Es ist noch nicht vorbei, wir werden sehen", verspricht Ogier, doch auch Atkinson gibt sich selbstbewusst: "Ich werde weiter kämpfen und versuchen, Sebastien hinter mir zu halten."


Fotos: WRC: Rallye Italien


Östberg Mann des Samstags

Bei der zwölften Wertungsprüfung ging die Östberg-Show des Vormittags weiter. Der Norweger, der schon bei der ersten Durchfahrt der 29,35 Kilometer von "Coiluna-Loelle" die Bestzeit markiert hatte, war auch am Nachmittag der Schnellste. Im Vergleich zum Vormittag steigerten sich Östberg und seine Kollegen jedoch um rund 25 Sekunden. Die Positionen zwei und drei gingen an Latvala (+1,9 Sekunden) und Solberg (+ 6,4 Sekunden), dahinter sicherte Hirvonen als Vierter (+16,6 Sekunden seine Führung ab.

Für kurzzeitige Aufregung sorgte ein unerwartetes Hindernis auf der Strecke. "Ein sehr großer Stein, fast schon ein Felsen", berichtet Citroen-Pilot Thierry Neuville. Der Belgier, der als einer der Ersten auf die Strecke ging, wich dem Hindernis zwar aus, erwartete aber: "Ich bin sicher, der wird für Probleme sorgen." Auch Latvala wunderte sich über den Stein, der nicht auf seinem Aufschrieb verzeichnet war, kam aber wie alle anderen Fahrer problemlos ins Ziel der Wertungsprüfung.

Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen ist der Sieg auf Sardinien kaum noch zu nehmen Zoom

Auch bei der folgenden Wertungsprüfung "Monti Di Ala 2" (14,49 Kilometer) waren dieselben drei Fahrer an der Spitze - wenn auch in anderer Reihenfolge. Latvala und Solberg bescherten dem Ford-Werksteam die Positionen eins und zwei, Östberg musste mit einem Rückstand von 4,2 Sekunden mit dem dritten Platz vorlieb nehmen. Die in der Gesamtwertung führenden Hivonen (6., + 9,4 Sekunden), Nowikow (5., + 8,0 Sekunden) und Tänak (7., + 10,9 Sekunden) ließen es weiterhin ruhig angehen und fuhren auf Ankommen.

Zum Abschluss des Samstags war Östberg dann auf der 14,12 Kilometer langen "Monto Olia 2" wie schon am Vormittag nicht zu schlagen, mit Latvala (+1,3 Sekunden) und Solberg (+2,3 Sekunden) fuhren wieder einmal die üblichen Verdächtigen auf die Positionen zwei und drei.

Am Schlusstag der Rallye Italien erwarten die Fahrer nur noch eine Wertungsprüfung, die zwei Mal durchfahren wird. Beim zweiten Durchgang wird die 8,24 Kilometer lange "Gallura" dabei als Power Stage ausgetragen, bei der sich die drei schnellsten Fahrer Zusatzpunkte sichern können.

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