• 29.05.2011 22:03

  • von Britta Weddige

Solberg kann zum Schluss doch noch lachen

Petter Solberg hatte in Argentinien einen versöhnlichen Sonntag: Sieg in der Powerstage und "Spirit of the Rally"-Award für die 400. WRC-Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Argentinien hat für Petter Solberg doch noch versöhnlich geendet. Am gestrigen Samstagabend schwankte er zwischen Verzweiflung und Wut, als in der letzten Prüfung die Servolenkung seines DS3 WRC streikte. Bis dahin hatte er als Zweiter noch Chancen auf den Sieg, doch mit diesem Defekt verlor er eine Minute und fiel auf Platz vier zurück.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg sicherte sich den Sieg in der Powerstage

Doch heute konnte der Norweger wieder Gas geben, das zeigte sich gleich in der 48 Kilometer langen Marathon-Prüfung am Morgen. Solberg war Zweitschnellster. In der Zuschauerprüfung in Carlos Paz ließ er die Bestzeit folgen. Und auch in der abschließenden Powerstage war Solberg nicht zu schlagen. Der Privatier gab auf abgefahrenen Reifen noch einmal alles - und wurde belohnt. Er gewann die Powerstage und sammelte damit drei wichtige Extrapunkte.

"Ich bin so glücklich, dass ich endlich diesen Powerstage-Sieg geholt habe", sagt Solberg, der im Gesamtklassement Vierter wurde. "Das hat riesigen Spaß gemacht, und es ist ein echter Bonus für mich. Gleichzeitig bin ich aber auch enttäuscht, dass ich nicht auf dem Podium bin. Wir hatten die Chance. Und ich bin sicher, dass wir heute mit um den Sieg gekämpft hätten, wenn wir gestern nicht das Problem gehabt hätten."

Eine Trophäe bekam Solberg aber trotzdem: Der Norweger hatte am Freitagnachmittag seine insgesamt 400. Bestzeit in der Rallye-Weltmeisterschaft geholt. Dafür wurde er von der Tourismusbehörde Abu Dhabi mit dem "Spirit of the Rally"-Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird nach jedem WRC-Lauf an Personen vergeben, die durch besonderen Einsatz oder besondere Leistungen beeindruckt haben. Am heutigen Sonntag holte Solberg dann die Bestzeiten Nummer 401 und 402.