• 08.10.2009 12:53

  • von Roman Wittemeier

Solberg: "Alles hängt von Citroën ab"

Auch wenn Petter Solberg nach seinem Debüt im Citroën C4 WRC sehr glücklich war, ist über das Jahr 2010 noch nicht das letzte Wort gesprochen

(Motorsport-Total.com) - Er hat sich nach Platz vier in Spanien gefreut wie ein Schneekönig, aber trotzdem bleibt Petter Solberg auf dem Boden. "Ich bin wieder da", so die Kampfansage des norwegischen Ex-Weltmeisters, der in Katalonien drei Bestzeiten fuhr und das Potenzial seines neuen Autos zu schätzen lernte. Konsequenz: Für den Saisonabschluss in Wales hat sich Solberg ein mächtig hohes Ziel gesetzt. Er will dort siegen!

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg will im kommenden Jahr zum großen Angriff blasen

Aber trotz des ersten guten Auftritts im C4 bleibt der Norweger skandinavisch kühl, wenn es um die Planungen für die kommende Saison geht. "Es hängt davon ab, wie gut der C4 auf Schotter funktioniert und wie groß die Unterstützung seitens Citroën ausfallen wird", meint Solberg gegenüber 'Autosport'. "Wenn ich nicht die volle Unterstützung erfahre und vielleicht um den Titel fahren darf, dann gibt es keine Chance."#w1#

"Wir arbeiten gerade daran", erklärt Solberg weiter. "Aber falls die Unterstütung nicht ausreichend ist, dann werde ich es nicht machen. Wenn sie mir aber voll zur Seite stehen, dann fahre ich bestimmt für Citroën." Sportchef Olivier Quesnel macht schnell klar: "Warum nicht? Er ist ein Kunde. Es ist gut für den Sport, dass Petter dabei ist. Er ist ein Champion und hat definitiv die Chance, wieder zu siegen. Er hat sich ein Auto für das kommende Jahr gekauft."

"Er fährt zwar schon jetzt im Citroën, aber für uns wird erst das kommende Jahr wirklich wichtig, denn dann müssen wir Geld verdienen", erklärt der Franzose. "Er hat ein komplettes Auto und genügend Teile, um ein zweites aufbauen zu können." Fraglich ist noch, ob das Geld für 2010 überhaupt reichen wird. "Ich habe nur mittelgroße Sponsoren", beschreibt Solberg. "Es ist kein Titelsponsor dabei, aber wir führen gerade mit einigen Leuten Gespräche. Aber ohne Titelsponsor passiert gar nichts."