Rallye Deutschland ohne DSK

(Motorsport-Total.com) - Wenn am kommenden Wochenende rund um Trier der deutsche Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft den Organisatoren wieder alles abverlangt, werden die DSK-Infomobile in der Garage und die erfahrenen Motorsportler unter Leitung des ehemaligen Rallye-WM Copiloten Hardy Michel zu Hause bleiben. Gemäß seinem Motto "Aktiv für Aktive" hat der Deutsche Sportfahrer Kreis schon seit mehr als einem Jahrzehnt, als die Rallye Deutschland noch Anwärter auf ein WM-Prädikat war, die Sicherheits-Organisation mitgetragen. In diesem Jahr ist das anders: Die Organisatoren der ADAC Rallye Deutschland verzichten 2011 auf die Hilfe des DSK und begründen dies mit dem Zwang zum Sparen.

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Ohne die Unterstützung durch den DSK geht es durch die Weinberge

Dabei erfüllt der weitgehend über engagierte Partner und Sponsoren des DSK finanzierte Infomobil-Service bei Rallyes eine überaus wichtige Doppelfunktion: Zum einen sorgen die Einsatzfahrzeuge, die von der Automobilindustrie kostenlos zur Verfügung gestellt und von erstklassigen und routinierten Fahrern ehrenamtlich pilotiert werden, durch eine Kontrolle kurz vor Beginn oder nach einer Unterbrechung der Prüfungen für die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer. So konnte oft erreicht werden, dass eine Prüfung nicht ganz abgebrochen werden musste.

Zum anderen informieren die Besatzungen der Infomobile die Zuschauer an den Wertungsprüfungen über das aktuelle Klassement. Veranstalter erstatten dem DSK üblicherweise nur die Spesen der Helfer und die Benzinkosten. "Mit unserem Engagement bei der Rallye Deutschland haben wir bisher sehr professionell dazu beigetragen, dass Wertungsprüfungen trotz enormen Zuschauerandrangs durchgeführt werden konnten", sagt DSK-Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, selbst langjähriger Rallye-Copilot.

"Die Rallye Deutschland und der DSK passen eigentlich perfekt zusammen, da wir mit unseren Leitzielen Sicherheit, Zukunftsfähigkeit und Fairness den Rallyesport in Deutschland engagiert unterstützen. Ich hoffe, dass bei dem WM-Lauf in diesem Jahr keine Situation eintritt, bei der sich das Fehlen dieses Sicherheitsdienstes unangenehm bemerkbar macht. Es ist bedauerlich, wenn Kostengründe den DSK-Infomobil-Service bremsen, obwohl wir ihn in Eigenregie organisiert und weitgehend finanziert haben", so Ziegahn weiter.